Digitally Downloaded konnte ein ausführliches Interview mit Akira Tsuchiya führen. Er ist der Director von Ar nosurge: Ode to an Unborn Star. Wir präsentieren euch einen Teil des zweiteiligen Interviews mit einigen interessanten Details. Hierbei erfahren wir, was wir vom Spiel erwarten können, das am 26. September 2014 für PlayStation 3 in Europa erscheinen wird. Bei Amazon könnt ihr das Spiel schon vorbestellen.
Akira Tsuchiya gehört zu den erfahrensten Entwicklern bei Gust und ist seit 1998 im Unternehmen tätig. Sein erstes Projekt war Atelier Elie (1998 für PlayStation). Bei diesem Spiel hat er seine Arbeit als Sound-Designer verrichtet. Mit der Zeit übernahm Tsuchiya mehr Verantwortung und kümmerte sich nicht nur um den Sound, sondern um vieles mehr. Im Jahr 2006 galt er schon als der beste Game-Director bei Gust. Dadurch wurde er der Kopf des Ar-nosurge-Teams.
Diejenigen unter euch, welche die Atelier-Reihe kennen, verbinden Gust damit und andersherum. Daher stellte Digitally Downloaded die Frage, ob sich Akira Tsuchiya vorstellen kann, dass die Ar-Serie genauso beliebt werden kann wie die Atelier-Titel. Tsuchiya antwortete daraufhin, dass sie die Ar-Reihe auch zu einem wichtigen Teil von Gust machen möchten. Ar nosurge steht mit der Welt von Ar tonelico in Verbindung und so möchten sie auch die kommende Spiele miteinander verbinden. Es könnte allerdings passieren, dass die eine oder andere Verbindung in der Ar-Reihe nicht so klar erscheint, wie es in der Atelier-Serie der Fall ist. Das hat den einfachen Grund, dass der Director immer etwas anderes mit seinen Spielen zum Ausdruck bringen möchte. Er versucht in den Spielen seine Vorstellungen so gut wie möglich zu verwirklichen.
Ar tonelico wurde im Westen wegen den sexuellen Anspielungen kritisiert, daher fragte Digitally Downloaded, ob Tsuchiya eine ähnliche Reaktion bei Ar nosurge erwartet. Er antwortet mit einer Gegenfrage: „Kommt die Kritik von jemandem, der das Spiel gespielt hat?“. Danach erklärte er, wieso solche Szenen in Ar tonelico existieren, denn dahinter stecken keinerlei perverse Hintergedanken. Sie wollten lediglich die enge Verbindung zwischen den weiblichen und männlichen Charakteren darstellen. „Der Protagonist dringt in die mentale Welt der Heldin ein und entfesselt dadurch mächtige „Song Magic“. Um die Seele der Heldin zu zeigen, waren solche Szenen notwendig – gäbe es diese nicht, würde alles nicht „real“ wirken“, so der Director. In Ar nosurge soll es ähnliche Szenen geben. Tsuchiya fügte noch hinzu, dass nur Leute so eine Kritik äußern können, die nur auf die Optik achten und sich nicht mit dem Spiel beschäftigt haben.
Letztendlich kam noch die Frage auf, welche Spiele derzeit in Planung sind. Director Akira Tsuchiya antwortete, dass in seiner kleinen Welt viele Spiele in Planung sind, er sie allerdings nicht alle zur selben Zeit verwirklichen kann. Daher setzt er derzeit viel auf Mobile-Games, die es allerdings bisher nie geschafft haben, im Westen veröffentlicht zu werden. In Japan allerdings bieten zum Beispiel Segas Chain Chronicle oder Square Enix‘ School Girl Strikers den Spielern wöchentliche Events. Die Titel für die Heimkonsolen bleiben dennoch ein großes Thema und geraten nicht in Vergessenheit.
Das komplette Interview könnt ihr euch auf Digitally Downloaded anschauen.