Schon im letzten Jahr hatte Square Enix bei der GDC den Einstieg ins Crowdfunding angekündigt. Nun hat man mit Square Enix Collective die entsprechende Plattform geschaffen. Doch Square Enix Collective gestaltet sich ein wenig anders, als erwartet.
Auf der Website buhlen Indies um die Aufmerksamkeit der registrierten Benutzer. Wenn ein Projekt genug Stimmen erhält, soll es auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo auf Geldsuche gehen. Allerdings: Bei Indiegogo können Indies auch ohne Square Enix auf Geldsuche gehen.
Ob mehr dahinter steckt – z.B. finanzielle Unterstützung durch Square Enix, bessere Konditionen oder ähnliches – bleibt ein Geheimnis. Zumindest wird man nicht konkret. Aber auch ohne Crowdfunding bekommen die Spiele und Pläne der Indies aber Aufmerksamkeit und Feedback, was sicherlich auch wertvoll ist. Außerdem möchte Square Enix mit der „Erfahrung helfen, Spiele zu veröffentlichen“. Vor dem Crowdfunding gibt es zudem eine Teambesprechung. Im Gegenzug möchte Square Enix 5% der Crowdfunding-Summe und eine Gewinnbeteiligung bei der Veröffentlichung.
Seit gestern sind jedenfalls die ersten Projekte online. Ruffian Games, Kitfox Games und Tuque Games nehmen an der Pilotphase teil und stellen ihre Projekte vor. Kitfox Games sagte gegenüber Gamasutra, man erhoffe sich mehr Öffentlichkeitswirksamkeit als im Vergleich zu einem selbst gestemmten Funding.
Besonders interessant aber: Square Enix stellt in Aussicht, dass Entwickler auch ältere Square Enix und Eidos Marken nutzen könnten. Als Beispiele nennt man Gex, Fear Effect und Anachronox.
via 4players, collective