In einem Interview erklärt Reggie Fils-Aime, welchem Einfluss Petitionen auf Entscheidungen des großen Publishers Nintendo haben. Die Nachricht dürfte viele Fans enttäuschen, aber nicht zu sehr verwundern. „Ich muss euch sagen, sie beeinflussen nicht, was wir tun„, so Reggie.
„Wir schauen sie uns natürlich genau an, bekommen alles mit, aber es beeinflusst nicht zwingend unsere Entscheidung. Ich gebe euch ein Beispiel. […] Ich wollte Xenoblade gern hier veröffentlichen. Die Frage war aber, wie viel Lokalisierungsaufwand kostet uns das? Wie viele Einheiten werden wir verkaufen und werden wir Gewinn damit machen? Wir führten diese Debatte gerade, als Operation Rainfall aufkam. Wir wussten, dass es ein Interesse an dem Spiel gibt, aber wir müssen es auf gesunde finanzielle Füße stellen.“
„Ich werde dafür bezahlt, dass ich sicherstelle, dass das Geschäft läuft. Am Ende müssen wir das machen, was das Beste für die Firma ist. Und eines wissen wir auch, nämlich dass 100.00 Unterschriften nicht gleichbedeutend sind mit 100.000 Käufern„, so Fils-Aime.
Damit hat er sicherlich nicht Unrecht. Und das ist wohl auch der Grund, warum Kickstarter im Gegensatz zu Petitionen sehr gut funktioniert. Hier legen sich die „Unterzeichner“ nämlich fest: Sie bezahlen verbindlich, wenn (und damit) das Produkt erscheint.
via siliconera