Hideki Kamiya, Director von Spielen wie Devil May Cry, Okami, Bayonetta und The Wonderful 101, sprach in einem Iwata Asks Interview über seine Anfgänge und Einflüsse. Große Teile seine Karriere hat Kamiya seinem Ex-Boss Shinji Mikami zu verdanken, wie er sagt. Mikami ist der Vater der Resident Evil Serie und beide arbeiteten einst bei Capcom zusammen.
„Mikami-san hat bei Capcom eine Art der Teamzusammenstellung gefunden, in welcher der Director tatsächlich verantwortlich war für den Kern des Spiels,“ so Kamiya. „Bis dahin war es bei Capcom so, dass alle Entwickler Spiele zusammen entwickelten, auch als ich dazu kam. Es gab Gegenwind und viele waren geschockt, als der Director die absolute Autorität bekam, auch ich war oft dagegen.„
Als Mikami ihn zum Director von Resident Evil 2 machte, musste Kamiya diese Verantwortung selbst tragen. Das habe er damals ziemlich versaut, so Kamiya selbst. „Das Ergebnis war, dass ich zu fast allem was auf kam sagte: okay.“ An einem gewissen Punkt musste man dann verschrotten, woran man anderthalb Jahre gearbeitet hat. Trotzdem ließ Mikami ihn weiter in seiner Position als Director, überzeugt davon, dass Kamiya aus seinen Fehlern gelernt hat.
Das gleiche wäre fast mit Viewtiful Joe und Okami passiert, gesteht Kamiya, für die er mit der Trial-and-Error Methode nach einem Kernkonzept gesucht hatte, es aber lange nicht gefunden hatte. Unter Druck wurden die Kernmechaniken zu beiden Spielen dann zusammen mit dem Team erarbeitet, was auch dazu führte, dass Okami ziemlich anders wurde. Noch heute sagt Kamiya, dass seine Erfahrungen und das Arbeitsumfeld bei Capcom dazu geführt haben, dass seine Spiele heute von großer Qualität sind.
via siliconera