Sandfall Interactive hat einen ersten signifikanten Patch (1.2.3) für sein gefeiertes Rollenspiel Clair Obscur: Expedition 33 veröffentlicht. Während besagtes Update diverse Fehlerbehebungen enthält, sticht vor allem eine Anpassung der Spielbalance heraus, die einem übermächtigen Build etwas den Wind aus den Segeln nimmt.
Sandfall hatte diese Änderung angekündigt und erklärt, dass so früh keine Balance-Anpassungen geplant seien – lediglich Fehlerbehebungen, „es sei denn, etwas sticht deutlich hervor“. Der Entwickler führt amüsant fort: „Nun, Stendhal tat das.“
„Stendhal“ ist eine Angriffstechnik der Fechterin Maelle, die ordentlich austeilt. Clevere SpielerInnen kombinierten den Angriff mit ihrer virtuosen Haltung, die 200-prozentigen Schaden garantiert und diversen Lumina-Buffs. Das Ergebnis waren immense Schadenszahlen, die gar in Milliardenhöhe steigen konnten. Das ließ dann auch die Lebensleisten der härtesten, optionalen Bosse mit einem Hieb wegschmelzen.
„Die Fähigkeit war während des Großteils der Entwicklungsphase nicht überzeugend, daher haben wir sie in unserem finalen Balance-Pass vor der Veröffentlichung deutlich erhöht – und damit deutlich übertrieben. Sie hat die meisten anderen Optionen in den Schatten gestellt“, so Sandfall. „Wir wollen immer noch, dass ihr das Spiel brechen könnt – und das könnt ihr auch weiterhin –, aber Stendhal hat es euch etwas zu leicht gemacht.“
Der Patch behebt außerdem einen Fehler, der dazu führte, dass Medalums (eine Waffe von Maelle) dritte Lumina den gesamten Schaden in virtuoser Haltung verdoppelte, anstatt nur den Brandschaden.
via IGN, Bildmaterial: Clair Obscur: Expedition 33, Bandai Namco, Kepler Interactive, Sandfall Interactive

Nintendo ist da keinen Deut besser gewesen, als kurz nach dem Release von Zelda TotK der Duping-Glitch rausgepatcht wurde. Finde solche Patches in Offline Singleplayer Spielen ebenfalls total unnötig. Man sollte es den Spielern schon selbst überlassen, wie sie ein Game spielen.
Hinzu kommt in diesem Fall ja auch, dass Clair Obscur ein Spiel ist, das sein Gameplay nur sehr spärlich erklärt. Man ist somit geradezu angehalten, in Eigeninitiative nach effektiven Charakterbuilds zu suchen. Dass man hinterher via Patch interveniert, weil einige genau solche gefunden haben, hat da durchaus was von "Bestrafung".
Spaßeshalber hab ich das Game nochmal rausgekramt und geschaut wie Krass der Build generft wurde und sorry aber das war am Ende dann doch nen Satz mit X. Ja man macht keine Milliarde Schaden mehr was eh absoluter Overkill war. Trotzdem hat gleicher Build gereicht den Optionalen Superboss weiterhin zu 1 shotten. Aus 2,8 mrd wurden am Ende "nur" 600 mio was zwar nen enormes Stück weniger ist aber immernoch ausreicht alles und jedem im Spiel zu 1 shotten da auf Extrem der Gegner mit den meisten HP bei ~60 mio liegt. Also selbst mit Nerf kann ich den stärksten Gegner 100 Mal töten. Warum man dann überhaupt eingreifen musste erschliesst sich mir beim besten Willen nicht.
Kann mir das nur so erklären, dass nicht jeder aus den Möglichkeiten schöpft und am Ende auch nicht strikt den perfekten Build, aber dafür einen immer noch sehr starken zustande bringt, der nicht den maximalen Schaden macht.
Kann da aber noch nicht mitreden, da ich aufgrund von Krankheit erstmal kurz das Spiel pausiert habe (möchte es richtig genießen) und den Build auch noch gar nicht nutzen kann. Außerdem ist mir auch nicht bekannt, ob dieser überhaupt eine gewisse Form von Flexibilität bietet.
Und tschö mal wieder.
Das war jetzt das zweite Mal binnen 24 Stunden. Wie lange wollen wir noch so tun, als hättest du nicht großes Interesse, dich wieder an den Diskussionen zu beteiligen?