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Ex-Mitarbeiter über Nintendos Mantra bei Preisgestaltung: „Das ist nicht Ubisoft“

Nintendo sorgte bei der Enthüllung von Nintendo Switch 2 mit dem Preispunkt für Konsole und Software für eine Kontroverse, die nach wie vor heiß diskutiert wird. Auch die ehemaligen Nintendo-Marketingpersonen Kit Ellis und Krysta Yang nutzten die Bühne ihres eigenen Podcasts, um über das Thema zu sprechen.

In einer aktuellen Folge erklären sie, die Wii U sei so arg gefloppt, dass es „wirklich schwierig“ gewesen sei, Drittanbieter-Support für die Switch zu bekommen. Gleichzeitig habe man damit gerechnet, dass die Switch 2 eine neue Ära einläuten würde, in der man sich nicht mehr beweisen müsse.

Auch die Preisgestaltung der Spiele wird thematisiert: Demnach verfolge Nintendo hier das Mantra den Wert der Spiele zu respektieren. Ellis erklärt, dass die beiden oft von Influencern angesprochen wurden, die Zugang zu Nintendo-Software für Werbegeschenke wünschten. Wenn sie diese Angebote an die Vorgesetzten weiterleiteten, bekamen sie „oft eine lange Standpauke“.

Das ist nicht Ubisoft

„Nintendo-Produkte haben einen immensen Wert, den wir stets respektieren müssen“, so Ellis. „Deshalb werden diese Dinge nicht im Angebot verkauft. Der Wert ist der Wert, und wir legen großen Wert auf das Konzept: ‚Respektiere den Wert dessen, was wir geschaffen haben, denn es ist etwas ganz Besonderes.‘“

„Das ist nicht Ubisoft“, scherzt Ellis mit einem Seitenhieb. „Als Nintendo-Kunde oder -Fan ist man irgendwie darauf konditioniert: ‚Wenn ich das kaufen will, kann ich es mir gleich jetzt kaufen, denn es wird nicht im Angebot sein'“, ergänzt Yang.

Sie liefert jedoch einen vagen Kontrapunkt zur starren Preisstruktur des Unternehmens: „Aber wie weit treiben sie dieses Konzept, wie viel ihre Sachen wert sind?“ Ellis stimmt zu „Es ist eine Nintendo-Steuer.“ Er argumentiert aus Nintendos Perspektive: „Wir haben 60 Dollar verdient. Viele dieser anderen Spiele, die 60 Dollar kosten, sind Schrott. Sie haben nicht die Qualität, den Feinschliff oder die Liebe zum Detail von Nintendo, also müssen wir den Premiumwert des Spiels durch den Preis hervorheben, und sie werden das verstehen.“

Ein offizielles Statement zu der Preisgestaltung von Spielen für Nintendo Switch 2 gibt es auch bereits. Die Details lest Ihr hier.

via GamesRadar, Bildmaterial: Mario + Rabbids Sparks of Hope, Ubisoft

23 Kommentare

  1. Scheint ja keinen zu stören...

    Diese Vorkomnisse sind seit Jahren bekannt, haben aber den Verkäufen nicht geschadet. Also im endeffekt doch nicht relevant für die Masse an Switch-Nutzern :/

    Also nach der Logik sind gacha Mechaniken, season Passes und Microtransaktionen ja auch nicht schlimm, weil die Spiele dennoch zu huaf gekauft werden obwohl sich darüber beschwert wird.

    Das Witzige ist, dass es schon siet Jahren nicht mehr so ist, dass NIntendo Spiele nie im Angebot sind. Ich weiß gar nicht, ob es auf der Switch überhaupt ein First Party Spiel gab, welches zu Release zum Vollpreis verkauft wurde xD Mittlerweile sind selbst 40-50€ nicht mehr so selten bei Nintendo First Party Spielen zum Release...^^

    Das Problem ist halt das die 10-20€ billiger jetzt nicht mehr 40-50 € sind sondern 70-80€. Ein preis den zumindest ich nicht bereit bin zu zahlen für Spiele wo ich nicht 100% sicher bin das sie mir gefallen. Für mich sind dadurch jegliche Experimente von Nintendo gestorben da ich mir nur bei Fire Emblem und Xenoblade sicher bin, der Rest ist mir bei den Preis einfach zu unsicher (hätte gerne das neue Donkey Kong ausprobiert, aber so halt nicht).

  2. Niemand "kauft" Gacha-Spiele. Die werden von den 1% an Spielsüchtigen und Mental kranken finanziert, welche ihr Geld in den Kasino-Mechaniken verwetten.

    Völliger Unsinn der Vergleich.

    Ach komm du weißt was ich meine. Gacha Spiele werden von genug Leute finanziert das sich das finanziell extrem für die Entwickler lohnt (nicht ohne Grund machen diese Spiele mit den meisten Umsatz). Aber gut wenn du Gacha ausschließen möchtest ändern das nichts an dem anderem Beispielen die ich genant habe. Dlcs, Season Pass und Microtransactionen sind auch in nicht wenigen erfolgreichen Spielen drinnen sind. Dort haben sie den Verkaufszahlen auch nicht geschadet, also scheint es genau wie du meintest den meisten nicht so relevant und schlimm. Meiner Meinung nach ein ziemlich guter Vergleich.

  3. Das würde ich sogar unterschreiben und das erklärt möglicherweise auch den Preis für die nackte Konsole. Die Spielepreise lassen sich damit allerdings noch nicht rechtfertigen und wenn selbst ein Insider diesbezüglich von einer "Nintendo-Steuer" spricht, finde ich das ausgesprochen aufschlussreich.

    Zu den Software Preisen kann ich nichts sagen, habe ich es ja noch nicht gespielt.

    Allerdings zahle ich lieber 90€ , anstatt jeden Monat 30€ für nen battlepass usw in einer f2p Variante.
    Obwohl dies natürlich auch noch kommen kann, das wissen wir ja noch nicht.

  4. Ich finde es irgendwie krude den Wert rein monetär zu bemessen. Goethe ist gratis. Shakespear ist gratis. Bildung ist gratis. Ist es deswegen nichts wert? Nintendospiele haben natürlich einen Wert klar aber wenn Mario wie Mickey Maus gemeinfrei werden sollte, ist der Wert doch nicht verloren. Es geht hier doch nicht wirklich um Wert, sondern Gier nach mehr Geld. Ganz simpel.

    Dabei finde ich auch abgesehen vom finanziellen ist das mit dem Wert so eine Sache. Mario Kart und Smash Bros. und Co. sind ja alle lustig aber nicht jeder Titel ist auch wirklich gut. Mario Kart bspw. ist zwar ein durchaus netter Fun Racer aber so in seiner Vanillaversion nicht besonders umfangreich. Das Rubber Banding ist auch irgendwie eher nervig, Einstellungen sind auch recht begrenzt, eine richtige Siegesfahrt und Sequenz hat man sich gespart oder was ist mit den Teilen? Wenn ich ein Autoteil wechsel, ändern sich die Balken aber es gibt keine Zahlen also muss ich immer grob abschätzen. Ich erinnere mich auch wie zu Release selbst sowas richtig simples wie die Auswahl zum Nächsten Rennen nicht automatisch ausgewählt war, so dass man stattdessen die Wiederholung aufrief. Wie kommt sowas überhaupt durch eine interne Betaphase durch?

    Auch Nintendos Onlineverbindungsprobleme wurden schon erwähnt. Das ist schon richtig übel und das nicht mal selten. Und selbst der eShop auf der Konsole läuft ja nun alles andere als rund.
    Ja Nintendospiele spiele ich gern aber diese Implizierung, sie wären quasi Van Gogh, Picasso und Mona Lisa der Gamingwelt also soll man doch bitte auch entsprechend das Konto leeren? Nee.

  5. Naja wenn man Zelda TOTK und Far Cry vergleicht, so ist Nintendo nicht weit davon entfernt. Viel zu große Welt, auf Türme klettern um die Karte freizuschalten. Allerdings hat Ubisoft auf alle Fälle eine deutlich bessere Grafik und Technik als Zelda.

    In meinen Augen sind Nintendo Games sowohl vom Inhalt als auch von der Spielzeit nicht mehr wert als andere Games.Eher sogar weniger weil Mario z.B. immer der gleiche Käse ist nur dass es bei Nintendo als gut gilt und bei Ubisoft als schlecht.


    Tatsächlich glaube ich aber dass die Preisstabilität für Erstkäufer ein echtes Problem sein wird. Wenn ein Game neu 90 Tacken kostet, muss man erst mal ziemlich lang suchen bis man jemanden findet der gebraucht dann 70 Euro bezahlt. Bei manchen Switch Games war es auch schon so dass die Besitzer einen hohen Betrag wollten weil der Neupreis nicht gefallen ist aber die Interessenten haben es einfach nicht gekauft und Gegenangebote gemacht die sich eher an 3rd Party Gebrauchtgames orientiert haben. Also ich würde ein gebrauchtes Game nicht für 60-70 Euro kaufen, selbst dann nicht wenn es neu 90 kostet.

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