Falcom-Fans müssen sich hierzulande regelmäßig gedulden und mit neidischem Auge nach Japan schielen, wenn es um neue Veröffentlichungen des traditionellen RPG-Studios geht. Dem möchte Falcom-CEO Toshihiro Kondo entgegenwirken. Und zwar mit der Hilfe von KI.
In einem Interview mit 4Gamer erklärt Kondo, dass man für die Möglichkeit offen sei, KI in den Anfangsphasen des Lokalisierungsprozesses zu implementieren: „Bei der Entwicklung eines Spiels ist Geschwindigkeit ein wichtiger Faktor. Bis vor etwa 20 Jahren waren 80 bis 90 Prozent unserer Spieler Japaner. In letzter Zeit ist der Anteil der Nutzer aus Übersee – vor allem aus Asien – jedoch gestiegen.“ Er erklärt weiter: „Es ist so weit gekommen, dass wir, wenn sich unsere Spiele im Ausland nicht verkaufen, am Ende auch in Japan keine Spiele mehr veröffentlichen können.“
Vor diesem Hintergrund ist Kondo der Ansicht, dass KI-Übersetzungen eine Möglichkeit sein könnten, die Zeit zu verkürzen, die benötigt wird, um die Spiele von Nihon Falcom einem Publikum außerhalb Japans zugänglich zu machen. Dazu gehöre laut Kondo auch die Trails-Reihe.
Der CEO scheint sich jedoch darüber im Klaren zu sein, dass KI-Übersetzungen von Menschen überwacht und bearbeitet werden müssen. „In der Trails-Reihe geht es darum, die Geschichte zu genießen, also wird immer noch menschlicher Einsatz nötig sein, um letzte Anpassungen an den übersetzten Wörtern und Zeilen vorzunehmen.“
„Trails“ flotter in den Westen
Obwohl es umstritten ist, dass das Bearbeiten von KI-Übersetzungen für die Mitarbeitenden zeitaufwändiger sein kann als die Arbeit von Grund auf, glaubt Kondo, dass der Einsatz von KI Nihon Falcom helfen könnte, den Lokalisierungsprozess zu optimieren. „Aus Managementsicht denke ich, dass wir den gesamten Prozess komprimieren und die Entwicklung letztlich beschleunigen können, wenn wir die anfängliche Übersetzungsarbeit der KI überlassen.“
Durch den Einsatz von KI-Übersetzungen hofft Nihon Falcom auch, die Lücken zwischen japanischen und ausländischen Veröffentlichungen künftiger Trails-Spiele zu verkürzen. „Wir können Trails-Titel nicht gleichzeitig weltweit veröffentlichen, da sie um ein Vielfaches mehr Text enthalten als ein typisches Rollenspiel. Die Übersetzung beginnt, nachdem wir mit der japanischen Version fertig sind, also erscheinen die ausländischen Versionen bestenfalls ein Jahr später. Wenn wir dies daher mithilfe der KI-Übersetzung auf sechs Monate verkürzen oder die Veröffentlichungen vielleicht sogar gleichzeitig durchführen könnten, wäre das ein Segen für uns als Unternehmen und auch für die Fans wäre es keine schlechte Sache.“
via Automaton Media, Bildmaterial: The Legend of Heroes: Trails in the Sky the 1st, Falcom
Die KI-Übersetzungen die wirklich auffallen, sind meist nur die schlechten, wo gefühlt alles direkt durch Google-Translator durchgejagt, und einfach reingepackt wird.
Eine gute Übersetzung, mit anschließender Überprüfung durch einen Sachverständigen Muttersprachler, würde denn meisten garnicht als solche auffallen.
Die KI kann eben den großteil des unnötigen Aufwandes reduzieren, aber für das Polishing und evtl. sprach-spezifische Aspekte braucht es dann eben jemanden der sich das ganze vernünftig ansieht.
Klingt im ersten Augenblick gut aber auf der anderen Seite, wenn ich gerade an sowas wie VNs denke oder Rollenspiele schwierig. Schön, dass ein Algorithmus übersetzt aber ohne Überwachung geht es nicht und wenn du Überwachung hast, kannst du eigentlich auch gleich wieder jemanden einstellen es direkt selbst zu übersetzen.
der dafür aber Geld will und für den Prozess 100000% der Zeit benötigt, die die Ki braucht ??? Ne danke aus Sicht des Entwicklers, weil das dann wieder die Pläne zerstört das Spiel in maximal 1 Jahr oder weniger nach JP-Release rauszubringen .und eventueller DLC... gestrichen, ist für Loka-Arbeit draufgegangen ...
Ja er will Geld, das kostet aber jedes Programm - auch ein Algorithmus kostet Geld, das gibt es nicht umsonst. Ist sie schnell? Bestimmt aber wenn man alles kontrollieren muss, was ein Algorithmus macht, dann endet man auch wieder bei vielen, vielen Stunden. Mittlerweile hat sich die Stimmung längst geändert, siehe hier auch im Bezug auf Programmieren:
Mal aus Jux
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