Über die letzten Jahre hat Final Fantasy XV viele Änderungen durchlaufen – von kleineren Änderungen bis hin zu einem neuen Director. Die vielleicht größte Änderung fand an der Story statt. Anstatt diese auf mehrere Spiele zu verteilen, erhielten Tabata und das Team die Aufgabe, sie auf einen Titel zu kürzen. Das beinhaltete natürlich auch das Ändern verschiedener Elemente und das Entfernen von mehreren Schlüsselszenen, die man bereits der Öffentlichkeit gezeigt hatte.
Eine dieser Szenen ist die Flucht vor der Niflheim-Invasion, als das Imperium in Insomnia einfällt. Die Invasion wird es zwar weiterhin geben, aber nicht in Verbindung mit unseren Helden. Sehen kann man diese dann im kommenden CGI-Film Kingsglaive: Final Fantasy XV. Tabata erklärte gegenüber Kotaku seine Entscheidung:
“Als wir uns hinsetzten, um Final Fantasy XV umzuplanen, schauten wir uns die Elemente an, die wir benötigen und nutzen sollten, um das einzigartige Gameplay-Erlebnis zu schaffen, welches wir nicht wirklich irgendwo anders bekommen. Es war eine sehr ausführliche Diskussion darüber, was wir behalten und was wir entfernen oder ändern. Da es eine so riesige und epische Story ist, hatten wir das Gefühl, dass wir nicht alles in das Spiel packen könnten, für welches wir eine vorgegebene Zeit hatten. Daher wollten wir die essentiellen Dinge zeigen, um die beste Story herüberzubringen – das sieht man in der finalen Form des Spiels.”
“Es ist nicht so, dass wir die Niflheim-Invasion nicht zeigen brauchen, um die Geschichte herüberzubringen. Da diese Episode aber so viel Mühe und Zeit in Anspruch nehmen würde und wir es nicht ins Spiel forcieren wollten, begannen wir ein separates Projekt und das ist die Geschichte, die wir mit dem Film erzählen wollen. Daher haben wir dies in Kingsglaive übertragen. In Bezug auf die Geschichte brauchen wir das Spiel und den Film – beide zusammen sind ein Paket – aber realistisch gesprochen hätten wir das nicht in einem Spiel machen können. Es ist zu viel.”
“Es ist ähnlich der Entscheidung der wir uns selbst stellen mussten. Ok, verbringen wir weitere sechs Jahre, um das komplette Paket als ein Spiel zu entwickeln oder verbringen wir drei Jahre und machen es so, wie wir es gerade tun? Ich denke, dass es keinen Unterschied macht, welches man nimmt. Ob man die Geschichte nun als Teil des Spiels oder durch den Film erlebt und wie wir diese erzählen, hat die Entscheidung nicht beeinflusst. Wir sind zuversichtlich, dass wir damit ein großartiges Erlebnis geschaffen haben. Das wichtigste, was wir über das Spiel darstellen mussten, ist die Idee der Reise mit den Kameraden und gleichzeitig deren emotionales Erwachsenwerden. Das haben wir hinein getan. Bezüglich der Story, denke ich, haben wir das Bestmögliche getan.”
via Nova Crystallis