3DS Europa Japan News Nordamerika Test TOP

Im Test! Fire Emblem Fates: Offenbarung

Einen Test zu Fire Emblem Fates: Vermächtnis und Herrschaft konnten wir euch bereits präsentieren. Während man sich in Vermächtnis seiner leiblichen Familie aus Hoshido anschließt, begleitet ihr in Herrschaft die nohrische Königfamilie, in der ihr aufgewachsen seid. Doch was passiert eigentlich, wenn man sich keiner dieser Fraktionen anschließen möchte?

Der Weg der Offenbarung

fire-emblem-fates
Weder Hoshido noch Nohr wollen euch zuhören.

Im dritten Handlungsstrang namens Offenbarung wird genau diese Frage beantwortet. Der Protagonist möchte sich für keine Seite entscheiden und den Konflikt friedlich mit beiden Königsfamilien lösen. Jedoch passiert das genaue Gegenteil und plötzlich stellen sich sowohl die hoschidische als auch die nohrische Armee gegen ihn. Zusammen mit einer kleinen Anzahl an Verbündeten muss er den Rückzug antreten. Kurze Zeit später erfährt er die Wahrheit über den Krieg zwischen den beiden Nationen und welche Person dafür verantwortlich ist. Nun gilt es, Verbündete zu suchen und die Sache so schnell wie möglich zu lösen.

Nintendo empfiehlt diesen Handlungsstrang erst zu spielen, wenn ihr eine der anderen Versionen gespielt habt. Diesen Rat solltet ihr befolgen, ansonsten fehlen euch bestimmte Hintergrundinformationen, um die Geschichte komplett zu verstehen. Ob man unbedingt beide Versionen im Vorfeld gespielt haben muss, ist schwer zu beantworten. Es würde wahrscheinlich nicht schaden, aber mit nur einem komplettierten Spiel solltet ihr ebenfalls keine Probleme haben.

Fire Emblem Fates (5)
Wer mag sich nur in diesem Häuschen befinden?

Spielerisch ist Offenbarung eine gute Mischung aus Vermächtnis und Herrschaft. Dabei liegt der Schwierigkeitsgrad ebenfalls zwischen den beiden Versionen. Zwar sind die verschiedenen Kämpfe herausfordernd, können allerdings vereinfacht werden, wenn man seine Einheiten entsprechend auflevelt. Dabei hilft das Feature des Auskundschaftens. Dieses Feature wurde aus Vermächtnis übernommen und damit könnt ihr gegen eine gewisse Anzahl an Gold in bereits absolvierten Gebieten nochmals gegen Feinde antreten, um Erfahrungspunkte zu sammeln.

Etwas Schwung in die bereits bekannten Spielmechaniken bringen Neuerungen, welche vor allem die Umgebung im Kampf sehr gut miteinbeziehen. So wird unter anderem die Fähigkeit der Drachenader an manchen Stellen besser eingesetzt, indem man sich zum Beispiel kürzere Wege ebnet. Auf solchen Wegen warten dann allerdings mehr gegnerische Einheiten auf euch. Aus diesem Grund solltet ihr etwas taktischer Vorgehen und euch überlegen, welche Wege ihr euch freischaltet und welche ihr am besten umgeht.

»Durch Neuerungen wirken die Kämpfe auf dem Schlachtfeld nicht ganz so repetitiv.«

Es kann ebenfalls vorkommen, dass das Schlachtfeld komplett mit Schnee oder Dunkelheit bedeckt ist. Anschließend könnt ihr euch nur Stück für Stück fortbewegen oder, wie im Fall des Schnees, müsst ihr euch den Weg erst „freischaufeln“. Durch solche und weitere Neuerungen wirken die Kämpfe auf dem Schlachtfeld nicht ganz so repetitiv und bietet mehr Abwechslung als bei den andern Versionen.

Mehr Abwechslung gibt es ebenfalls auf der Astralebene, auf der sich euer Schloss befindet. Diese könnt ihr wie in den anderen beiden Versionen nach Belieben gestalten. Dabei stehen euch dieses Mal sogar Gebäude aus beiden Königreichen zur Verfügung. Falls ihr also nohrische Kämpfer schon immer mit hoshidischen Waffen (oder umgekehrt) kämpfen lassen wolltet, habt ihr nun die Gelegenheit dazu. Da man Einheiten aus beiden Königreichen anheuert, können natürlich auch neue Beziehungen mit den Charakteren untereinander entstehen. Dadurch lernt man weitere Hintergrundinformationen über manche Charaktere kennen.

Fire Emblem Fates (1)
Azura steckt in Schwierigkeiten.

Wer bislang seinen Spaß mit einer oder beiden Versionen von Fire Emblem Fates hatte, wird Offenbarung lieben. Der dritte Handlungsstrang bietet eine interessante, andere Sichtweise und füllt letzte inhaltliche Hintergrundinformationen über den Krieg zwischen Hoshido und Nohr. Zudem bieten die Schlachten durch den größeren Einbezug der Umgebung mehr Abwechslung. Das wirkt sich ebenfalls auf die Motivation aus und im Grunde ist man bis zuletzt gespannt, wie die Geschichte ihr Ende findet.