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Im Test! Little Big Planet 3

Sackboy ist wieder da und hat Verstärkung mitgebracht! Mit Little Big Planet 3 geht die Puzzle-Plattformer-Sandbox-Serie neue Wege und führt mit dem neuen Entwicklerstudio Sumo Digital drei neue spielbare Charaktere mit ihren eigenen, individuellen Fähigkeiten ein.

Little Big Planet 3 spielt einige Zeit nach seinem Vorgänger, in der sich Sackboy mit einer Widerstandsarmee gegen das fürchterliche Negativitron behaupten musste und beginnt in der Welt von Bunkam, einer geschichtsträchtigen Welt. Nach seinen ersten Schritten wird Sackboy von der Glühbirnen-Küchenuhr Newton angehalten, der ihm die Geschichte der Welt offenbart.

Einst, lange Zeit bevor das Negativitron das Traumiversum bedrohte, terrorisierten drei Titanen, die sogenannten „Finsteren Fratzen“, die Welt von Bunkam und absorbierten jegliche Kreativität der Welt und ihrer Einwohner. Der Sage nach stellten sich ihnen drei Helden in den Weg, Oddsock, Toggles sowie Swoop und sperrten die Titanen letztendlich in eine Earl-Gray-Teedose ein und bannten die Gefahr.

Doch jetzt steht Bunkam der Gefahr erneut gegenüber! Eine mysteriöse Frau Namens Nana Pud plant, die drei Titanen wieder zu befreien, also begeben wir uns ins Abenteuer zusammen mit Newton, um diese Tragödie zu verhindern. Doch wie es sich für ein richtiges Abenteuer gehört, misslingt dieser Plan und die Titanen kommen frei… hier beginnt unsere Reise durch das fantasievolle Bunkam und einer furchtbaren Anzahl an Bugs, wie man sie so nur von Alpha-Tests oder Early-Access-Spielen kennt. Erfahrt mehr in unserem Review.

Das Traumiversum ist nur noch „einplanetig“

Little Big Planet hat eine neue Level-Engine im Gepäck. Wo man vorher nur in einzelne Levels auf dem Globus einer Welt eintreten konnte, kann man jetzt in ganze Abenteuer eintreten. Kleine detaillierte Orte, die man auf seinem Planeten mit mehreren Levels füllen kann. Die Geschichte schickt uns durch einige wilde Abenteuerorte, in der wir Murmeln finden müssen, um die drei Helden wiederzuerwecken. Das erste Abenteuer spielt im Mangelwald, einem Hollywood-Studio-ähnlichen Dschungel, wo uns der Helfer Marlon Brandung zur Seite steht, hier und da Anekdoten aus seiner Filmkarriere erzählt und uns gleichzeitig unterstützt, Oddsock mit den drei Murmeln wiederzuerwecken. Die zweite Welt dreht sich um Toggles und ist eine Art russische Kapelle, die von einer Yeti-Allergie geplagten Papal Maché verwaltet wird, und natürlich gibt es noch eine dritte Welt, die sich um Swoop dreht, geführt von der Faschingskönigin Pinky Bufloon.

So sehen die neuen Abenteuer-Levelabschnitte aus.
So sehen die neuen Abenteuer-Levelabschnitte aus.

Alle drei Welten folgen einem einfachen Muster: „Finde die Murmeln, besiege den Endboss“. Das Neue, neben den Abenteuer-Levelsets ist hier, dass es ein Hauptlevel mit einem Questsystem gibt, in das man immer wieder zurückkehrt und das sich Fortschritte merkt. Anders wäre es ja auch kaum möglich, Kugeln in seperaten Leveln zu sammeln, um die Helden zu befreien.

In den drei Hauptlevel gibt es neben dem Hauptquest noch eine Menge zu entdecken, weitere Charaktere lungern herum und rufen nach Hilfe. Aktiviert man diese Quests, schalten sich neue Level frei, die es zu bestreiten gilt und in denen man Preisblasen sammeln kann, in denen sich wie gewohnt, Sticker, Materialien und andere Gegenstände verstecken, die man benötigt, um seine Sackfiguren einzukleiden und um später eigene Abenteuer und Level zu bauen, sofern man möchte. Man kann auch die Hauptlevel noch einmal mit neuen Power Ups und Helden betreten, um neue Pfade mit Preisen und Rätseln aufzuspüren.

Die drei neuen Helden!
Die drei neuen Helden!

Um die Passagen erreichen zu können, haben die drei Helden individuelle Fähigkeiten. Oddsock ist ein Rennmeister, der sogar eine Zeit lang Wände nach oben rennen und dann von ihnen abspringen kann, um höher gelegene Ebenen zu erreichen oder um Fallen auszuweichen. Toggles ist eine Kombination aus Kraft und Größe und damit ein Sonderling unter den Dreien. Er ist groß, schwer und langsam, kann aber per Tastendruck zusammengeschrumpft werden und passt dann in die kleinsten Spalten hinein. Ist er groß, dann ist er so schwer, dass er im Wasser auf den Boden hinab sinkt, verkleinert wird er so leicht, dass er mit einem starken Schub aus dem kalten Nass herausgeschleudert wird. Swoop ist kompliziert als auch einfach gesagt ein Vogel, mit dem man fliegen und auch gleiten kann.

Wagt man sich noch einmal in die Hauptlevel, kann man eine neue Little-Big-Planet-Währung finden, die Sammelschellen. Mit ihnen kann man Kostüme in einem Shop pro Abenteuer kaufen, für den es sogar eine neue Kreativ-Engine gibt, um ihn später in eigenen Level selbst bauen zu können.

Power Ups ohne Grenzen!

Pro Abenteuer steht noch ein Power Up für Sackboy zur Verfügung, für die man neuerdings sogar eine Power-Up-Tasche mit fünf Plätzen besitzt. Der Vakuminator ist eine Art Fön-Kanone, die Luft blasen und ansaugen kann, um leichte Materialien durch die Gegend zu bewegen oder um Mechanismen mit Styroporzahnrädern zum Beispiel zu betätigen. Der Blinzeball ist ein Stirnband mit einer Kanone, die Teleportationsbälle abschießt, die Sackboy nur an bestimmtes Material telportieren, ein sehr trickreiches Power Up.

Der Hakenhelm ist, wie es der Name schon vermuten lässt, ein Helm, mit dem sich Sackboy an Schienen hängen kann, die Vorder- und Hintergundebenen miteinander verbinden, oder einfach eine beschleunigte Jump’n’Run-Einlage sind. Ansonsten bekommt Sackboy noch Schub-Stiefel zur Verfügung, um einen zweiten Sprung in der Luft durchzuführen. Letzteres Power Up ist der Illuminator, eine Taschenlampe die Gemälde lebendig werden lassen kann.

Baut euch Power Ups, wie ihr wollt!
Baut euch Power Ups, wie ihr wollt!

Auch wenn sich diese kleinen Neuerrungenschaften schon nett anhören, liegt der eigentliche Kniff in einer neuen Bastel-Engine. In Little Big Planet 3 kann man nun selber Power Ups erstellen und in eigenen Abenteuern verteilen. Speichert man als Spieler die Fortschritte in geteilten Onlineabenteuern, behält man für diese Abenteuer die Power Ups in seiner Tasche. Der Kreativität werden hier also noch weniger Grenzen gesetzt als zuvor. Man stelle sich vor, man kann selbst eine Brille bauen und sie Laserstrahlen abschießen lassen, ein Schwert, das Wirbelattacken ausführt… Oder man macht wirklich was kreatives und erstellt einen Ring, der Schweine abwirft, die sich bei Wasserkontakt in Helikopter aus Gelee verwandelt. Neben diesen außergewöhnlichen Power Ups und neuen Charakteren hat aber auch Sackboy eine kleine aber feine neue Fähigkeit: Er kann jetzt an vorbestimmten Materialien per Tastendruck hochklettern!

In Sachen Kreativität setzen die Popit-Level noch neue Maßstäbe im Little-Big-Planet-Universum. Der Popit ist ein Cursor, mit dem man im Kreativmodus, wie es sich für einen Cursor auch so gehört, die Kontrolle über alle Arbeits- und Gestaltungsvorgänge hat. Ab Little Big Planet 3 kann man nun in den Level Bereiche festlegen, in denen der Popit zur Verfügung steht, also quasi Sackboys größte und stärkste Fähigkeit freisetzen. Damit der Spieler aber nun nicht zu viel Macht bekommt und einfach aus dem Level ein gemütliches Schlafzimmer bastelt, muss oder kann man die Baubefehle und Areale in denen der Popit verfügbar ist limitieren. In den Storylevel steht so zum Beispiel ein Autorennen zur Verfügung, in dem man sein Gefährt selbst aus einem Kürbis oder Schlittschuh bauen kann. In einem anderen Level kann man sich ein Fluggerät aus ähnlich schrägen Materialien zusammenbauen.

Es steht sogar ein ganzer Planet zur Verfügung, der sich mit der Popit-Spielsteuerung beschäftigt, die Popit-Akademie. Hier lernt man das erste Mal in 14 Level mit detaillierter Unterstützung die grundlegenden Bauelemente, um später komplexe Level oder Filme zu bauen. Man erhält sogar Preise und Auszeichnungen, wenn man die Popit-Akademie erfolgreich abschließt!

Die Popit-Akademie: Erschaffen und spielen in Einem
Die Popit-Akademie: Erschaffen und spielen in Einem

So schön das auch alles klingt, leider ist der Storymodus weitaus kürzer als der seines Vorgängers und bietet auch bedeutend weniger Minispiele und vor allem keine Versus-Level. Außer die Kugeln zu sammeln, um die drei Helden freizuschalten und die paar Nebenquests, stehen jeweils nur immer ein Level für Oddsock, Toggle und Swoop zur Verfügung, um sich mit ihnen einzuspielen und der Endboss, bei dem man dann sein Können mit dem neuen Charakter unter Beweis stellen muss. Das ist sehr dürftig dafür, dass man mit den drei neuen Charakteren die hauptsächliche Werbung für den Titel geschaltet hat. Außerdem hat die Geschichte diesmal nicht so viel Tiefgang und hinterlässt nach Abschluss auch nicht so eine euphorische Befriedigung, wie man es von den Vorgängern gewohnt war.

Early Acces? Beta? Für 60 Euro oder mehr???

Leider ist es nicht nur das! Das Spiel leidet seit seinem Release unter Bugs, die den Spielfluss enorm stören oder ein Weiterkommen verhindern. Selbst in manchen Leveldesigns sind Baufehler, die dazu zwingen, das Level von vorne zu beginnen.

Es brauchte zwei Wochen, um das Spiel absturzsicher zu patchen. Beim Betreten oder beim Verlassen einiger Levels ist das Spiel einfach abgestürzt und man hatte manchmal das Pech, dass alle Fortschritte seit dem letzten Speichern verloren waren. Der anfälligste Charakter war hier Toggles. Wenn man ihn im großen und kleinen Zustand eingekleidet hat, wurden falsche Kostüme angezeigt und gespeichert, manchmal wurde sogar eine völlig falsche Spielfigur angezeigt bis das Spiel die Eingabe verweigert hat und kurz danach abstürzte. Falsche Charaktere oder Kostüme erschienen und erscheinen auch immer noch in Filmsequenzen. Meist steht Oddsock einfach mit einem falschen Kostüm herum, das man noch nicht mal zu dem Zeitpunkt erworben hat, oft steht auch einfach ein zweiter Sackboy in der Zwischensequenz herum.

Vor dem Patch war der sowieso schon instabile Onlinemodus mit einem verheerenden Bug beschenkt. Der eingeladene Spieler hat keinen Levelabschluss bekommen und seine erbeuteten Gegenstände wurden nicht gespeichert. So mussten viele Spieler frustriert feststellen, dass sie alles nochmal alleine machen mussten.

Eine noch viel größere Spaßbremse und Unverschämtheit ist, dass man seine Little-Big-Planet-1- und -2-Inhalte zwar importieren kann, es aber nicht vollständig klappte bis Patch 1.04. Dasselbe galt und gilt für die meisten kostenfrei und kostenpflichtig erworbenen Add Ons und DLCs aus den Vorgängern. Es ist Sumo Digital mit Patch 1.04 immer noch nicht gelungen, das Problem zu lösen und Sony hat es immer noch nicht geschafft, die garantierte Kompatibilität über den Playstation Store zu gewährleisten, den die Little-Big-Planet-3-Softwarenutzungslizenz für PlayStation 3 und PlayStation 4 mit sich bringt.

Weiterhin sind noch über die Hälfte der teils komplizierten Tutorials, nicht einmal auf Deutsch übersetzt oder werden durch einen Bug nur auf Englisch abgespielt. Hierbei ist sogar die Tonspur beschädigt und wird mit einem störenden Kratzen ausgegeben. Selbst der Bildschirmschoner geht bei den Tutorial-Videos zu früh an und unterbricht den Lerneffekt.

Little Big Planet 3 ist dennoch ein Power-Tool!

Schiebt man den ganzen Frust beiseite und führt sich vor Augen, dass das Spiel eines Tages „releasefertig“ gepatcht sein wird, sieht man in Little Big Planet 3 ein fantastisches und extrem kräftiges Werkzeug, eigene Abenteuer, Minispiele und Videos herzustellen, oder eine Schatzgrube an unendlich vielen Community-Level auf sich zukommen.

Das Spiel bietet anstatt der üblichen drei Spielebenen sagenhafte sechzehn Ebenen, die man mit Spielmechanismen überschütte, das Level tiefgängiger machen oder seinen eigenen statischen oder interaktiven Hintergrund bauen, und so ganz auf die vorgefertigten Hintergründe verzichten und ein völlig individuelles Levelbild damit aufbauen kann.

Ein neuer Sendungs-Mikrochip wurde hinzugefügt, mit dem man in einem abgesteckten Bereich seinem Sackboy oder anderen Helden jegliche Spielmechanik einflößen kann, ohne wie zuvor einen Sackbot bauen zu müssen. Mit dem Physik-Regler-Werkzeug kann man das Gewicht von Materialien und Gegenständen beliebig manipulieren oder ihnen jede physische Eigenschaft entziehen, damit sie weniger Level-Leistung in Anspruch nehmen, oder um Probleme mit der Spielmechanik zu umgehen.

Bauen und Spielen endlich mit mehr Tiefe!
Bauen und Spielen endlich mit mehr Tiefe!

Mit den dynamischen Thermometer-Werkzeugen kann man jetzt Level in ungeahnter Größe bauen, festlegen, ob es Elemente gibt, die immer geladen sein müssen, oder man bestimmt, ob sie nur in einem bestimmten Bereich geladen werden, sodass das Level nicht ruckelt oder überlädt. Mit den Questreglern kann man selbst Hauptlevel bauen und festlegen, welche Aktionen und Fortschritte vom Level gespeichert und in andere übernommen werden. Mit Rutschen, Ebenensprungbrettern, Schnellportern, Charakterteleportern und Schwarzen Löchern, kann man Sackboy & Co jetzt jederzeit freiwillig oder unfreiwillig in die entlegensten Plätze seines Levels verbannen oder portalähnliche Puzzle-Passagen aufbauen.
Zu guter Letzt hat man noch einige Kreaturen-Regler und Animateure-Werkzeuge zur Hand, mit denen man seine Spielfiguren zu jeder Zeit auswechseln und sie in Videos oder bestimmten Gameplaypassagen von ihren Animationen so anpassen kann, sodass man ein Vogelperspektiven-Level bauen oder seine Figur in Magma fliegen lassen kann.

Natürlich gibt es noch andere Neuerrungenschaften und Kniffe im Kreativmodus, um seine Level zu bauen, doch das würde die Maße eines Reviews sprengen. Es sind auch weiterhin alle Little Big Planet 1 und 2 Werkzeuge vorhanden und auch die kostenpflichtigen Add On Werkzeuge sind mit dem Spiel kompatibel.

Nur im Detail unterschieden sich die PS3- und -4-Versionen.
Nur im Detail unterschieden sich die PS3- und -4-Versionen.

Die Grafik des Spiels wurde nicht neu erfunden. Selbst die neuen Ebenen sind keine Neuerrungenschaft, da sie vorher mit einem Glitch schon statisch dargestellt werden konnten. In dem Spiel steckt lediglich mehr Power, sodass man die Ebenen auch als spielbare Ebenen benutzen kann. Ob ein Level oder eine Welt nun ein düsteres Aussehen hat, ein Retro-Aussehen oder schrill und bunt ist, liegt nach wie vor am Schöpfer und durch die Abermillionen Community-Level ist das Spiel nicht auf einen bestimmten Stil ausgelegt. Selbst die niedlichen Sackfiguren können zu schrillen Kreaturen umgestaltet werden oder man steuert direkt eine selbstgebaute Gruselkreatur, realistische Vehikel, was man will.

Der typische 60er- und 70er-Musikstil wurde auch beibehalten und Little Big Planet 3 spendiert viele neue klassische Songs, cineastische Kompositionen und beinhaltet auch noch den Musik-Sequenzer, mit dem man eigene Kompositionen erstellen und dann mit der Welt teilen kann.

Fazit

Das Prinzip von sacktastischer Gemeinsamkeit und Fantasie in Reinform ist nicht gebrochen! Der Geschichtsmodus bietet vier Abenteuer mit 30 Level und eine Popit-Akadamie mit 14 Level. Leider fehlen mehr Level für die neuen Helden Oddsock, Toggles und Swoop sowie die zahlreichen Single- und Versus-Minispiele, wodurch die gewohnte Spieltiefe der Vorgänger nicht erreicht wird.

Viel dramatischer waren die ganzen Bugs, die das Spiel zum Absturz brachten, Fortschritte löschten, nicht fertig getestete Leveldesigns und die fehlende Add-On- und DLC-Kompatibilität der Vorgänger. Die neuen Kreativ-Werkzeuge, Charaktere und dynamische Leveldesign-Möglichkeiten sind ein Segen für das Little-Big-Planet-Traumiversum und deren Schöpfer. Der gewohnte Erzählerhumor lässt sich in der Serie heimisch fühlen und der Soundtrack spielt auch gewohnt gute Klänge. Wer niedliche Sandbox-Spiele oder Puzzle-Plattformer mit unendlich vielen Level mag, sollte bei dem Spiel auf jeden Fall zugreifen, doch noch nicht jetzt. Bei dem Release war das Spiel auf dem technischen Stand eines Beta Tests, kostete dazu den Vollpreis. Wer das Spiel haben möchte, sollte sich lieber auf dem Laufenden halten, wann das Spiel endlich releasfertig gepatcht wird und dann erst zugreifen!

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Story: Klassische Geschichte über vergangene Helden, die wiedererweckt werden müssen, die gegen das neu erwachte Böse kämpfen müssen. An sich gute Ansätze, leider nicht der gewohnte Tiefgang, wirkt unfertig.

Gameplay: Ein Sandbox-Puzzle-Plattformer, mit dem sich allerlei Gameplays selbst erstellen lassen, komplexe KIs können selbst programmiert werden, vier spielbare Charaktere und gigantische Modifizierungsmöglichkeiten für Power Ups und Charaktere.

Grafik: Typischer Look und die Grafikengine wurden nicht verändert, dafür weiterhin die Wahl, Abenteuer realistisch, gruselig oder kunterbunt zu gestalten, neue Ebenenvielfalt bringt mehr individuelle Tiefe, aber auch Bewegung, vereinzelte Animationsfehler.

Sound: 60er- und 70er-Musik, cineastische Kompositionen, etliche selbstgemachte Kompositionen runden Musikplalette ab, Aberhunderte SFX von Tiergeräuschen, über Naturgeräusche, hin zu Sci Fi Geräuschen, manche Tutorials leider nicht übersetzt und mit kratzenden Geräuschen.

Sonstiges: Gewohnt zynischer Humor, Abwärtskompatibilität zu Inhalten aus Vorgängern und Import-Option für alle dort erspielten Gegenstände und DLCs.

geschrieben von Kairos