Nintendo hat heute den ersten von zwei Teilen eines „Ask the Developer“-Interviews zu Mario & Luigi: Brothership veröffentlicht. In diesen Interviews, die an die Tradition von „Iwata Asks“ anknüpfen, befragt Nintendo die Köpfe hinter aktuellen Veröffentlichungen.
Dabei gibt es oft interessante Einblicke in die Entwicklung – so auch diesmal. An dem Interview waren Akira Otani und Tomoki Fukushima beteiligt, aber auch Haruyuki Ohashi und Hitomi Furuta von Entwickler Acquire. Hitomi Furuta gab dabei einige interessante Details zu den ursprünglichen Plänen mit Mario und Luigi in diesem neuen Ableger.
Es ging darum, wie sich Mario & Luigi: Brothership spielerisch und visuell von anderen 3D-Mario-Spielen abheben könne, wenn es doch optisch eher an sie heranrückt. Man müsse seinen eigenen Stil erschaffen, oder? „Genau. Unsere Herausforderung bestand darin, 3D-Grafiken zu entwickeln, die den einzigartigen Reiz der ‚Mario & Luigi‘-Reihe hervorheben und sie von anderen Mario-Spielen unterscheiden“, so Furuta.
Diese Versuche endeten irgendwann in einem „kantigeren, raueren Mario“ (“edgier, more rugged Mario”), den Acquire sogar mit einigen Konzept-Artworks präsentieren durfte. Man erhielt dann jedoch von Nintendo das Feedback, die Art-Direction des Spiels für Fans der Reihe identifizierbar zu machen. Danach habe man einen Art-Style aus festen Umrissen, kräftigen Augen und charmanten Pixelanimationen herausgearbeitet.
Ein Treffen korrigierte die Richtung
Akira Otani von Nintendo fügte hinzu, dass die Designs den Eindruck erwecken würden, dass sie Mario nur ähneln. Man habe ein Treffen einberufen, um die Richtung neu zu bestimmen.
Furuta erinnert sich: „Während des Treffens zeigte uns Nintendo ein Dokument, in dem beschrieben wurde, was Mario und Luigi in der ‚Mario & Luigi‘-Serie ausmacht.“ Die „raue Version von Mario“ habe man zwar begeistert vorgestellt, aber schließlich betrachtete man ihn aus der Perspektive des Spielers und hatte Sorgen, ob es der Mario sei, den die Spieler wollten.
„Wir wollten, dass Acquire einen eigenen, einzigartigen Stil hat, aber auch, dass sie das bewahren, was Mario ausmacht. Ich glaube, es war eine Zeit, in der wir damit experimentierten, wie diese beiden Dinge nebeneinander existieren können“, so Otani.
Die frühen Konzept-Artworks:
Bildmaterial: Mario + Rabbids Sparks of Hope, Ubisoft
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