Hoyoverse, Entwickler und Publisher unter anderem von Genshin Impact und Zenless Zone Zero, hat in Kanada einen wichtigen Rechtsstreit gegen einen Entwickler von Cheat-Tools gewonnen. Laut der Anwaltskanzlei DLA Piper entschied das kanadische Gericht zugunsten von Hoyoverse in einer Urheberrechtsklage, die im Februar eingereicht wurde.
Der Beklagte, ein selbsternannter Hacker, war an der Entwicklung und Verbreitung von Cheat-Programmen beteiligt. Diese Tools ermöglichen es SpielerInnen, die Spielregeln zu umgehen und Vorteile zu erhalten, die normalerweise nur durch In-Game-Käufe verfügbar sind.
Obwohl Hoyoverse ursprünglich nur rund 50.000 Dollar Schadenersatz forderte, sprach das Gericht dem Publisher nun 1,5 Millionen Dollar zu. Das sind umgerechnet etwa 1 Million Euro, wobei unklar ist, ob von kanadischen oder amerikanischen Dollar die Rede ist. Wir haben mit kanadischen Dollar gerechnet.
Berichten zufolge eskalierte die Summe möglicherweise, weil HoYoverse den Hacker wiederholt gewarnt hatte, bevor es zur Klage kam. Der Beklagte hatte zwar zunächst Anzeichen der Kooperation gezeigt, die illegalen Cheat-Tools aber weiterhin verbreitet. Das Urteil stellt einen wichtigen Erfolg für HoYoverse im Kampf gegen Betrug und unfaire Vorteile in Genshin Impact dar und setzt ein klares Zeichen.
Die meisten Fans interessieren sich für Cheats nicht – sondern für neue Updates zum Free-to-play-Game. Im November ist „Geweberolle über Geist und Feuer“ erschienen. Diese Version 5.2 liefert zahlreiche neue Inhalte, darunter neue spielbare Charaktere, Regionen und Sauriergefährten.
via Automaton Media, Bildmaterial: Genshin Impact, miHoYo
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