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Fan-Feedback bewusst ausblenden: Metaphor- und Slitterhead-Schöpfer sprechen über Reaktionen

Mit Metaphor: ReFantazio lieferten Katsura Hashino und sein Team kürzlich ein großflächig gefeiertes RPG-Epos ab. Das nächste Werk und Studiodebüt von Silent-Hill-Schöpfer Keiichiro Toyama – Slitterhead – steckt hingegen in den Startlöchern. Nun trafen sich die beiden Branchenveteranen zum Gespräch, veröffentlicht von Famitsu.

Im Gespräch thematisierten die beiden unter anderem den Aspekt des Benutzerfeedbacks. Ein Thema, zu dem die beiden Entwickler unterschiedliche Ansichten haben. Obwohl es dank des Internets und der sozialen Medien einfacher denn je ist, herauszufinden, was SpielerInnen denken, sagt Hashino, dass er „versucht, sich des Feedbacks nicht so bewusst zu sein“.

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Das bedeute nicht, dass er alles ausblende, was die Fans sagen, sondern dass er versucht, Distanz zu wahren und es als Teil seiner Arbeit zu behandeln. „Natürlich schaue ich mir die Dinge zu bestimmten Zeiten an, beispielsweise direkt nach der Veröffentlichung. Aber ich kann [das Spiel] nicht auf der Grundlage dessen anpassen, was ich sehe. Wenn ich etwas nachschlagen muss, mache ich das ganz flott, denn sich ständig die Reaktionen anzuschauen, ist nicht gut für die geistige Gesundheit.“

Auf die Frage von Toyama, ob er beispielsweise seinen eigenen Namen online nachschlägt, erklärt Katsura: „Das tue ich nicht und ich nutze auch keine sozialen Medien.“ Der Entwickler gibt weiter zu, dass es ihm sogar unangenehm ist, persönlich bei Werbeveranstaltungen aufzutreten.

Toyama erklärt hingegen, dass sich seine Einstellung gegenüber Benutzerfeedback mit der Zeit verändert hat. Früher sei er abweisender gewesen, nun aber höre er aktiv zu, was die Leute zu sagen haben und übernehme Meinungen, die er nützlich findet.

via Automaton Media, Bildmaterial: Metaphor: ReFantazio, Atlus, Studio Zero