Stellar Blade, Shift Up und Sony Interactive Entertainment haben eine Klage am Hals. Die Filmproduktionsfirma Stellarblade aus Louisiana hat, ihr ahnt es, das ganz ähnlich klingende PS5-Game wegen einer Markenrechtsverletzung verklagt.
IGN berichtet, die Klage sei Anfang des Monats von Stellarblade LLC und Eigentümer Griffith Chambers Mehaffey bei einem Gericht in Louisiana eingereicht worden. Die Klage behauptet, das Geschäft von Stellarblade werde durch die Verwendung des Namens „Stellar Blade“ durch Shift Up und Sony geschädigt.
Stellarblade wurde 2010 gegründet und Eigentümer Mehaffey ist unter anderem im Besitz der Domain stellarblade.com – Sony und Shift Up dürften das gewusst haben, waren aber wohl der Ansicht, Rechte würden hier nicht hinreichend verletzt. Die Firma Stellarblade sieht das anders.
Wenn ihr jetzt sagt, ihr kennt Stellarblade überhaupt erst, weil es diese Klage und Stellar Blade geben würde, mögt ihr recht haben. Genau die Bekanntheit von Stellar Blade ist aber das Problem für Stellarblade. Die Klage führt an, seit „Stellar Blade“ wäre es sehr schwer, Informationen im Internet über „Stellarblade“ zu finden.
In einer Erklärung gegenüber IGN ging Mehaffeys Anwalt darauf näher ein: „Die weitaus besseren Ressourcen der Beklagten haben die Online-Suchergebnisse für Stellarblade effektiv monopolisiert, wodurch das seit langem etablierte Unternehmen von Herrn Mehaffey in die digitale Bedeutungslosigkeit gedrängt wird und die Existenzgrundlage bedroht ist, die er sich in mehr als einem Jahrzehnt aufgebaut hat.“
Für Stellarblade erschwerend zu werten sein dürfte, dass das Trademark laut IGN erst im Juni 2023 angemeldet wurde. Bereits im Januar 2023 sicherte sich Shift Up die Markenrechte zu „Stellar Blade“ in Bezug auf Videospiele. Mehaffey besitzt die Domain stellarblade.com seit 2006 und firmiert seit 2010 unter Stellarblade. Stellar Blade wurde 2019 als „Project Eve“ angekündigt und 2022 als Stellar Blade vorgestellt.
Bildmaterial: Stellar Blade, Sony, Shift Up