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Angespielt! Little Nightmares III bietet gewohnt charmante Horrorkost – auch im Koop

2017 erschien Little Nightmares von den Tarsier Studios – so lange ist euer erstes, atmosphärisches Abenteuer mit Six schon wieder her. Mit Little Nightmares III steht jetzt schon der dritte Teiler der Horror-Adventure-Reihe in den Startlöchern.

Die kürzliche Verschiebung vom angepeilten Launch in diesem Jahr auf das kommende Jahr hat Bandai Namco und den neuen Entwickler Supermassive Games nicht davon abgehalten, Little Nightmares III mit einer spielbaren Demo bei der Gamescom zu präsentieren.

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Neuer Entwickler – genau. Die Tarsier Studios sehen sich inzwischen als Teil der Embracer Group und bei Bandai Namco hat man (zum Glück für Fans der Reihe) beschlossen, die Marke „Little Nightmares“ trotzdem fortzuführen.

Mit dem britischen Studio Supermassive Games hat man dabei ein Horror-erfahrenes Team gefunden. Dort war man zuvor unter anderem verantwortlich für The Quarry und Until Dawn, gemeinsam mit Bandai Namco erschuf man außerdem The Dark Pictures Anthology. Außerdem hat Supermassive Games bereits die Enhanced Edition zu Little Nightmares II entwickelt und damit bereits Kontakt zur Marke gehabt.

Neben der öffentlich spielbaren Demo konnte ich hinter den Kulissen des Showfloors in Köln auch eine neue Demo im Koop-Modus anspielen. Es ging in die Candy Factory, ein Schauplatz wie geschaffen für das Setting von Little Nightmares III. Zuvor hatte ich Low (der Junge mit der Rabenmaske) und Alone (das Mädchen mit dem Ganzkörperanzug) noch einmal durch die Necropolis gesteuert. Die Demo mit dem Sandsturm und dem Riesenbaby – ihr werdet sie kennen.

In der Candy Factory wurde mir im geschlossenen Raum ein Kollege an die Seite gestellt, diesmal übernahmen also zwei Menschen die Rolle von Low und Alone. Wir hatten jeweils ein Headset mit Mikro erhalten, aber es genügte eigentlich die spielinterne Kommunikation – was vermutlich für das Spiel spricht.

Die Rätsel waren intuitiv – nicht immer leicht, aber eben intuitiv. Man erkannte schon, was zu tun ist, auch wenn die Spielenden verschiedene Aufgaben erfüllen mussten. Es hat nur nicht immer gleich geklappt, aber das lag dann am Schwierigkeitsgrad und nicht an Kommunikationsproblemen. Unfair wurde es dabei nicht.

Alone hat einen dicken Schraubschlüssel dabei, mit dem sie auf Dinge einschlagen oder der als Hebel verwendet werden kann. Low hingegen hat Pfeil und Bogen dabei. Vermutlich kann man sowohl den Schraubschlüssel als auch den Bogen im Spielverlauf auch als Waffe einsetzen, in der Demo dienten beide Gegenstände aber vor allem dem Lösen der Rätsel. Pfeil und Bogen können natürlich Distanzen überwinden, während der Schraubschlüssel für eher grobe Tätigkeiten geeignet ist.

Während es oftmals darauf ankommt, dass entweder Low oder Alone erkennen müssen, dass ihr Schraubschlüssel respektive Pfeil und Bogen der Schlüssel zum Erfolg sind, gibt es auch viele Situationen, in denen beide Spielende gemeinsam agieren müssen. Mal muss man gemeinsam im Lichtkegel einer Glühbirne bleiben, mal gemeinsam eine Tür öffnen, mal eine Räuberleiter machen.

Manchmal läuft man aber auch nur durch den Bildschirm und saugt die Atmosphäre auf, die von einer sehr guten Musik- und Geräuschkulisse zusätzlich getragen wird. Mehr als einmal gibt es dabei Gänsehaut und ich bin sehr froh, nicht anstelle von Low und Alone tatsächlich in dieser Candy Factory zu sein, sondern ihnen am Bildschirm nur dabei zu helfen, dort herauszukommen.

Besonders, wenn gruselige Kreaturen hinter Low und Alone her sind. Einmal müssen wir uns den Weg durch eine Werkstatt erschleichen, indem wir beide das Bewegungsmuster der Kreatur verinnerlichen und uns genau im richtigen Moment simultan bewegen. Ein anderes Mal müssen wir Hals über Kopf vor einer Kreatur fliehen, die uns verfolgt. Macht einer einen Fehler, ist es für beide Figuren aus. Da kommt schon Nervenkitzel auf, denn auf den jeweils anderen hat man bekanntlich keinen direkten Einfluss.

Vertrautes im Koop

Nach den zwei knappen Demos würde ich sagen, dass Little Nightmares III mutmaßlich alles oder wenigstens vieles von dem zu bieten hat, was Fans der Reihe lieben. Das ist mit dem Wechsel des Entwicklerstudios ja durchaus nicht selbstverständlich.

Little Nightmares III lebt von der Atmosphäre, einer tollen Geräuschkulisse und intuitiven, gut ausbalancierten und ausreichend abwechslungsreichen Rätseleinlagen, die ihr jetzt auch im Koop bestreiten könnt.

Bildmaterial: Little Nightmares III, Bandai Namco, Supermassive Games

1 Kommentar

  1. Bin vorsichtig gespannt. Supermassive Games ist halt das Ubisoft der Horrorgames. Ich freue mich mehr auf Reanimal. Vermittelt zumindest mir mehr Spieltiefe.

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