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Eine Form des Glücksspiels: Auch Bayern fordert Verbot von Lootboxen in Videospielen

Bereits im Januar berichteten wir, dass das deutsche Bundesland Bremen auf ein Verbot von Lootboxen in Videospielen drängt, worüber später bundesweit debattiert werden soll. Eine Forderung, in die auch die Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit einstimmten.

Nun wollen sich auch bayerische Politiker für eine Regulierung von Lootboxen starkmachen. Lootboxen sind eine Form des Glücksspiels und müssen somit für Kinder und Jugendliche verboten werden“, heißt es in der entsprechenden Forderung, die aus einem Positionspapier zur Glücksspielregulierung in Deutschland der bayerischen Grünen hervorgeht. Im Vorfeld der Jahreskonferenz der Innenminister wurde das Dokument bereits öffentlich gemacht.

Die Skepsis gegenüber Lootboxen wächst zuverlässig – sowohl auf Bundes- als auch Länderebene wird der Ruf nach einer wirksamen Regulierung immer lauter. Teils wird gar ein Verbot gefordert, das zumindest den Vertrieb an minderjährige SpielerInnen verhindern soll. Die Bundesländer Bremen und Niedersachsen machten entsprechende Vorstöße bereits konkret.

Der Industrie-Verband Game kontert mit dem Einwand, dass der Kauf von Lootboxen „immer freiwillig“ sei. Solche Angebote seien zudem sowohl für Entwickler als auch Publisher „wichtige, zusätzliche Erlösquellen“ – gerade angesichts wachsender Produktionskosten.

via GamesWirtschaft, Bildmaterial „Lootboxen“: Free-Photos auf Pixabay

4 Kommentare

  1. Ist nicht meine Welt, aber Tipico müsste doch ab 18 sein - eben weil Glücksspiel.

    Aber da kann man sicherlich einiges diskutieren.

    Und dann wäre ja noch das Thema Drogen. Marihuana wird verteufelt und die gleichen Leute beten den Gott des Alkohols an :)

  2. Es ist klingt ein wenig nach dem üblichen Politikergeschrei, aber Lootboxen sind tatsächlich ein ernsthaftes Problem, dass bei einigen Leuten zu großen Schulden führen kann. Immerhin hat die USK vor einer Weile in der Richtung eine Verschärfung eingeführt (weswegen (ex-)Fifa jetzt nicht mehr mit einer Nullerwertung durchkommt).

    Ich fürchte eine gewisse Form von Regulierung wird hier notwendig sein, aber bitte lasst diese von kompetenten Menschen ausarbeiten. Ein Verbot scheint mir übertrieben.

  3. (weswegen (ex-)Fifa jetzt nicht mehr mit einer Nullerwertung durchkommt).

    Ja ... 12 ... :S

    Klar, in die Falle können auch Erwachsene tappen. Oder man wird süchtig nach Süssigkeiten oder Gabbys Treehouse Folgen ...

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