Nicht so bunt wie Paper Mario: Die Legende vom Äonentor. Nicht so schillernd wie Princess Peach: Showtime – und doch eine Nintendo-Serie, die viele Fans gefunden hat. Die haben 14 Jahre lang auf einen Nachfolger gewartet und jetzt ist es so weit. Doch der Reihe nach.
Im August 2001 hat Entwickler Arika in Japan Everblue für PlayStation 2 veröffentlicht, damals gemeinsam mit Capcom. Das Spiel lässt euch in der First-Person-Perspektive als Taucher die Unterwasserwelt erkunden.
Obwohl es von der Kritik nicht besonders gut aufgenommen wurde, bekam Everblue schon im Folgejahr eine Fortsetzung: Everblue 2, ebenfalls mit Publisher Capcom für PS2 veröffentlicht. Auch Everblue 2 wurde eher durchschnittlich aufgenommen.
Doch irgendjemand bei Arika musste ein großes Faible für den Tauchsport gehabt haben. 2007 erschien Endless Ocean für Nintendo Wii, ein spiritueller Nachfolger zur Everblue-Serie, dem man seine Nähe dazu in Japan auch am Namen ablesen konnte. Dort wurde das Spiel nämlich als Forever Blue veröffentlicht. Als Publisher trat jetzt Nintendo auf.
Die abermals durchschnittlichen Kritiken konnten Endless Ocean 2: Adventures of the Deep (Wii) nicht verhindern, das 2009 erschienen ist. Der zweite Teil bekam die bis dato besten Bewertungen der Fachpresse, Eurogamer nannte es eine „wirklich friedliche und entspannende Erfahrung“ und verglich es mit „einem coolen Abenteuerurlaub für alle Altersgruppen“. Doch ausgerechnet jetzt versank Endless Ocean in der Versenkung.
Bis Nintendo in einem Showcase im Februar 2024 schließlich Endless Ocean Luminous ankündigte. Das Spiel erscheint heute für Nintendo Switch und wurde natürlich von Arika entwickelt. Die Reaktionen nach der Ankündigung waren durchaus euphorisch, viele Nintendo-Fans haben sich an Endless Ocean erinnert.
„Das Spiel hat mir damals so viel gegeben. Ich konnte es als Kind nie ohne meine Mum spielen, ich hatte super große Angst vor den mystischen Kreaturen in der Tiefe“, schrieb ein Fan bei YouTube. „Seit Jahren warte ich auf einen Nachfolger“, kommentiert ein anderer. „Ich habe die Wii-Teile geliebt“, schreibt der nächste.
Fans der Reihe wird es deshalb kaum stören, dass Endless Ocean Luminous wie schon seine Vorgänger gemischt aufgenommen wird. Bei 63 Punkten steht der dritte Teil der Serie derzeit bei OpenCritic. „Kein Spiel für jedermann“, schreibt Hobby Consolas. Aber ein „einzigartiges Spiel seiner Art“, wenn man sich darauf einlässt, mit mehr, als es zunächst den Anschein macht. Endless-Ocean-Fans wird das freuen.
Wir spielen wieder einen Taucher, der die unendlichen Tiefen der Meere erforscht. Es gibt über 500 verschiedene Arten an Meeresbewohnern. Die Welt soll sich dabei mit jedem Tauchgang ändern. Doch die SpielerInnen müssen bei ihrem Tauchgang nicht alleine sein – immerhin können bis zu 30 TaucherInnen gleichzeitig an einer Partie teilnehmen.
Der Launchtrailer zum Spiel:
Bildmaterial: Mario + Rabbids Sparks of Hope, Ubisoft, Endless Ocean Luminous, Nintendo, ARIKA
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