Laut einem Finanzbericht über die Gewinne chinesischer Unternehmen erwirtschaftete „Genshin Impact„- und „Honkai Star Rail„-Studio HoYoVerse – vorher: miHoYo – im Jahr 2022 über 27,3 Milliarden CNY. Das entspricht etwa 3,83 Milliarden US-Dollar. Bezogen auf den Nettogewinn wären das 16,1 Milliarden CNY – umgerechnet etwa 2,257 Milliarden US-Dollar. Das bedeutet, dass HoYoVerse im Jahr 2022 mehr Geld verdient hat als AAA-Unternehmen wie Ubisoft und Capcom.
Indie-Unternehmen mit gewaltigen Gewinnen
Als „Indie-Unternehmen“ ist HoYoVerse nicht verpflichtet, seine Gewinne offenzulegen. Dank seines Erscheinens auf der Liste der umsatzstärksten chinesischen Unternehmen des chinesischen Staatsmediums Guangming Daily wissen wir jetzt aber doch, wie viel Umsatz HoYoVerse im Jahr 2022 eingefahren hat.
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Der Begriff „Indie-Unternehmen“ mag hier abwegig klingen, verbindet man mit ihm doch kleine Unternehmen mit wenigen Leuten. HoYoVerse befindet sich aber nicht in öffentlichem Besitz und zählt damit eben doch als solches.
Obwohl HoYoVerse beachtliche Gewinne eingefahren hat, war es im Jahr 2022 immer noch nicht das profitabelste Gaming-Unternehmen. Nachfolgend die Rangliste, zusammengestellt von 4Gamer:
- Tencent
- Tencent Gaming
- Sony
- Nintendo
- miHoYo
- Sony (Game & Network Service)
- Activision Blizzard
- Bandai Namco Holdings
- Electronic Arts
- Nexon
- Konami Group (Digital Entertainment)
- Cygames
- Capcom
- Konami Group
- Square Enix HD
- Koei Tecmo Holdings
- Ubisoft Entertainment
Damit steckt das chinesische Unternehmen mit seinen Gewinnen allerhand Big Player der Branche in die Tasche. Lediglich Mega-Unternehmen Tencent und die Branchengrößen Sony und Nintendo können die Gewinne von HoYoVerse noch toppen. Die gewaltigen Zahlen dürften mit größter Sicherheit auf den großen Hits Genshin Impact und Honkai: Star Rail fußen.
via Siliconera, Bildmaterial: Genshin Impact, miHoYo
Also erstens hat GeneralSG1 nichts von normalem Singleplayer geschrieben, sondern dass Genshin Impact an sich ein Singleplayer Spiel ist. Und zweitens bedeutet Singleplayer nicht: Gehe in den nächsten Laden und kaufe für 70€ das Spiel. Singleplayer bedeutet, dass man das Spiel alleine durchspielen kann. Ob Retail, Digital, F2P oder P2W ist dabei völlig egal.
Auch hier gilt, das eine schließt das andere nicht kategorisch aus.
Einnahmen sind nunmal Einnahmen. Und um bei deinem Beispiel zu bleiben. Da stört es mich eher, dass Nintendo ihren Gewinn aus gefühlt 50% Ports, Remaster oder Remakes statt tatsächlich neuer Spiele erzielt.
Also erstmal ist das Spiel nicht nur an Minderjährige gerichtet, auch wenn man das vom Design so vermuten lassen kann. Dann würde ich das aber auch mit jedem anderen JRPG oder Zelda, wo wir schon beim Thema sind, gleichsetzen.
Minderjährige sollten auch gar nicht erst die Möglichkeit haben, ohne Verifizierung und Kreditkarte bezahlen zu können, da ist auch die elterliche Aufsicht gefragt.
Desweiteren zwingt dich keiner, das Gacha Angebot anzunehmen. Ich spiele dass auch, muss aber auch nicht jeden Charakter freispielen bzw. freikaufen, die in vielen Bereichen nur einen kosmetischen Effekt erbringen.
So wie ich das gehört habe, kannst du auch so sehr weit kommen, am besten mit einem Stammteam an Charakteren. Oder eben mit Hilfe von Co-op.
In dem Bereich ist FF14 oder Diablo ja auch nicht viel besser.
Das einzige, was man den Entwicklern wirklich ankreiden kann, ist, dass die Mikrotransaktionen (Kann man das in Genshin überhaupt noch so nennen?) reines Glücksspiel sind. Nicht mehr und nicht weniger.
Das generiert natürlich Unsummen an Einnahmen, die allerdings auch nicht komplett im Sande verlaufen, sondern sie werden auch genutzt, um neuen Content zu liefern. Immerhin...
Dennoch ist diese Praktik mehr als fragwürdig und mit Recht hart zu kritisieren und auch ich hätte es viel lieber gehabt, wenn sie sämtliche Charaktere und Waffen (oder zumindest eine der beiden Kategorien) für einen dauerhaft festgelegten Preis angeboten hätten, ohne Gacha-Mechanik. Der (finanzielle) Erfolg gibt ihnen allerdings leider recht und so wird es natürlich auch in zukünftigen Produktionen weiterhin auf die selbe Art gehandhabt.
Wenn dann die Youtuber und Streamer mit viel zu viel Geld wieder anfangen, 1000 Pulls von diversen Ingame-Items oder Charakteren als "wertvollen" Content zu verkaufen, mit dem diese wiederum ihr Geld verdienen, tut dies noch sein übriges. Es ist also quasi nicht mehr aufzuhalten und wenn wir uns da auf den Kopf stellen.
Ja aber das hatte ich geschrieben, worauf er sich bezogen hat. Deswegen hab ich doch eben auch "normales" dazu geschrieben. Ich könnt auch traditionell schrieben, falls du es dann besser verstehst.
Bin da hin und her gerissen. Einerseits machen sie vieles richtig und man hört immer, dass man auch ohne Geldeinsatz gut weiterkommt.
Auf der anderen Seite finde ich es traurig, dass man mit der Art von Monetarisierung offenbar so viel weiter kommt.
Und ich persönlich verliere einfach ganz schnell die Lust, wenn ich ein Spiel starte und es wirft mir zig Einlog-Belohnungen hinterher von denen ich keine Ahnung haben was die machen und hantiert mit zig unterschiedlichen undurchsichtigen Währungen und Resourcen. Und das ist alles der Monetarisierung geschuldet und macht ein Spiel für mich aktiv schlechter.