Das Gerichtsverfahren von Microsoft gegen die US-amerikanische Federal Trade Commission ist in vollem Gange. Nun kam auch Jim Ryan – Chef von Sony Interactive Entertainment (SIE) – zu Wort. Und dieser behauptet, dass Publisher gegen das „Game Pass“-Abonnementmodell von Xbox seien.
Laut Ryan sind sich Publisher in Bezug auf „Game Pass“ einig
Ryan machte eine Videoaussage, die am Dienstag während des laufenden Gerichtsverfahrens ausgestrahlt wurde, die die geplante 69-Milliarden-Dollar-Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zum Gegenstand hat.
Während seiner Aussage fragte der Anwalt von Microsoft Ryan nach seinen Kommentaren gegenüber PlayStation-Investoren bei einem Treffen, das etwa einen Monat nach der Ankündigung von Microsofts Plänen zur Übernahme des „Call of Duty“-Herstellers im Januar 2022 stattfand.
Der Anwalt berichtete über die Diskussion und erklärte, Ryan habe den Investoren gesagt, Game Pass habe sie „zu der großen Übernahme getrieben“. Berichten zufolge fuhr Ryan fort: „Ich habe mit allen Publishern gesprochen und sie sind sich einig, dass ihnen Game Pass nicht gefällt, weil es wertschädlich ist.“
Auf die Frage des Microsoft-Anwalts, ob diese Behauptungen wahr seien, entgegnete Ryan: „Ich bin der Überzeugung, dass es wahr war.“ Der Anwalt hakte weiter nach: „Sie sagten, Sie hätten mit allen Publishern gesprochen – stimmt das?“ Ryans Antwort: „Ich spreche immerzu mit Publishern, und das ist eine seit vielen Jahren sehr verbreitete Ansicht der Publisher.“
Anderswo äußerte sich Ryan – im Zuge der Aussage – auch zum Umstand, dass kürzlich veröffentlichte Bethesda-Titel Xbox-exklusiv waren. Eine Folge des Einkaufs von ZeniMax Media durch Microsoft für 7,5 Mrd. Euro im Jahr 2021. In Bezug auf die Veröffentlichung von Redfall erklärte Ryan: „Ich mag es nicht, aber ich habe nichts dagegen.“ Und bezüglich der anstehenden Veröffentlichung von Starfield: „Mir gefällt es nicht, aber ich betrachte es nicht als wettbewerbswidrig.“
Bildmaterial: Xbox Game Pass