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Angeschaut! The Callisto Protocol

Mit Dead Space gelang dem Entwickler Visceral Games im Jahre 2008 ein richtiger Space-Horror-Meilenstein, an welchem sich bis heute zahllose Horror-Titel messen lassen müssen. Gerade in puncto Atmosphäre macht dem Horror-Spektakel bis heute kaum ein Titel wirklich Konkurrenz bzw. kann an dessen Niveau heranreichen.

Der Entwickler Striking Distance Studios, ein Tochterunternehmen des südkoreanischen Publishers Krafton, möchte Dead Space nun den Thron für das beste Space-Horror-Spiel streitig machen.

Der Kopf des Entwicklers ist dabei kein Geringerer als Glen Schofield, welcher bereits beim Original Dead Space seine Finger im Spiel hatte. Dementsprechend hoch sind jetzt natürlich auch die Erwartungen an das neue Projekt mit dem Titel The Callisto Protocol.

Auf der diesjährigen Gamescom war The Callisto Protocol nicht nur im Business-Bereich vertreten. Auch auf dem Showfloor glänzte der Horror-Blockbuster mit einem beachtlichen Stand. Hinter verschlossenen Türen bekamen wir ein ausgedehntes Gameplay-Video zu sehen, von dem wir euch jetzt gerne berichten und euch verraten, ob sich das Warten auf den Horror-Blockbuster lohnt, oder ob Dead Space weiterhin der unangefochtene König des Space-Horrors bleiben wird.

Im Weltraum-Knast ist der Teufel los

Die Geschichte von The Callisto Protocol beginnt im Jahre 2320 auf dem Jupiter-Mond Kallisto, welcher zu einer gigantischen Gefängniskolonie umfunktioniert wurde. Dieses Gefängnis hört auf den Namen „Black Iron“ und wird von der sogenannten United Jupiter Company betrieben. Dieser ohnehin schon bedrohlich wirkende Ort wird zudem von einer finsteren außerirdischen Gefahr heimgesucht.

Wir übernehmen die Rolle von Jacob Lee, einem der Insassen in diesem Gefängnis. Von nun an ist es unsere Aufgabe und Motivation, von Kallisto und dem Gefängnis Black Iron zu entkommen und einem grausamen Tod durch die außerirdische Bedrohung zu entgehen.

Kampfmechaniken in Dead-Space-Manier

Genau wie auch schon in Dead Space spielen wir unseren Helden aus der Third-Person-Perspektive und schauen diesem somit von hinten über die Schulter. Das Movement und die Abläufe gleichen dabei dem großen Vorbild wie ein Ei dem anderen. Was aber keinesfalls negativ klingen soll.

Neben allerlei Schusswaffen gibt es auch die schon aus Dead Space bekannten Physik-Spielereien. So kann man beispielsweise verschiedene Gegenstände auf die Gegner schleudern oder die Gegner auch gleich ganz in diverse Maschinerien werfen, um diese auf spektakuläre Art und Weise in Stücke zu reißen.

Das Equipment und die Waffen lassen sich im weiteren Spielverlauf in einer Art 3D-Drucker erweitern und verbessern. Wie bei Spielen dieser Art üblich, soll das natürlich für zusätzliche Motivation bei den SpielerInnen sorgen.

Mutations-Feature soll für frischen Wind sorgen

Eine Neuerung im Vergleich zu Dead Space gibt es allerdings. Das neue sogenannte „Mutations-Feature“ sorgt dafür, dass Gegner bei Beschuss auch weiter mutieren können. Das heißt, kämpft man zu Beginn des Zusammenstoßes mit einem Feind noch gegen ein kleineres und schwächeres Wesen, kann sich dieses im Kampfverlauf weiter transformieren und zu einem größeren und stärkeren Gegner mutieren. Die Kampfsituationen in The Callisto Protocol sollen somit stets neu, unberechenbar und nervenaufreibend verlaufen und kein Kampf soll wie der andere anmuten.

Ob sich dieses neue Feature wirklich durch das gesamte Spiel trägt, oder ob man nach einer Handvoll Kämpfen schon jede mögliche Mutation gesehen hat, bleibt abzuwarten. Das können wir mit den bisherigen Einblicken nicht beurteilen.

Grafisch und soundtechnisch auf höchstem Grusel-Niveau

Aus grafischer Sicht bleiben bei The Callisto Protocol keinerlei Wünsche offen. Die Locations sind wunderbar schaurig und dunstig gestaltet und lassen sofort Dead-Space-Vibes aufkommen. Die Lichteffekte sind ebenfalls auf einem extrem hohen Niveau und setzen die unterschiedlichen Räumlichkeiten des Black-Iron-Gefängnisses stets gekonnt und furchteinflößend in Szene. Absoluter Next-Gen-Grusel also.

Auch der Sound ist Spitzenklasse. Egal ob angsteinflößendes Seufzen der Monster oder beklemmende Hintergrundgeräusche – alles passt wie die Faust aufs Auge und erzeugt somit eine Horror-Stimmung der Extraklasse. Hier merkt man, dass die Entwickler wirklich wissen, wie man ein ein solches Setting generiert.

Der neue Stern am Space-Horror-Himmel?

Ich persönlich bin von The Callisto Protocol restlos begeistert und freue mich extrem darauf, schon bald in die Haut von Jacob Lee zu schlüpfen und mir meinen Weg aus dem Black-Iron-Gefängnis zu bahnen.

Die Atmosphäre des Titels ist fantastisch und man hat stets das Gefühl, dass von allen Seiten eine Bedrohung lauern könnte, die einem nach dem digitalen Leben trachtet.

Man könnte The Callisto Protocol etwas viel Ähnlichkeit zu Dead Space vorwerfen, aber ist es nicht genau das, was sich viele SpielerInnen seit Jahren wünschen? Eine Fortsetzung zu Dead Space. Und genau das ist The Callisto Protocol im Prinzip. Nur mit anderem Namen.

The Callisto Protocol wird am 2. Dezember weltweit für PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series und PCs erhältlich sein.

Der aktuelle Gameplay-Trailer

Bildmaterial: The Callisto Protocol, Krafton, Striking Distance Studios