Im Januar hatte der Veranstalter Entertainment Software Association für 2022 eine ausschließlich digitale E3 ausgerufen. Als Grund wurde natürlich die Corona-Pandemie angegeben, doch das hatte man schon damals vereinzelt angezweifelt. Jetzt ist die E3 2022 komplett abgesagt worden, auch eine digitale Veranstaltung wird es in diesem Jahr nicht geben.
„Die E3 wird 2023 mit einer neu gestalteten Ausstellung zurückkehren, auf der neue und aufregende Videospiele und Brancheninnovationen präsentiert werden“, gibt sich die ESA zuversichtlich. Statt der digitalen Messe in diesem Jahr werde man „alle Energie und Ressourcen darauf verwenden, die E3 im nächsten Sommer physisch und digital wiederzubeleben“.
Es gibt nicht wenige, die glauben, dass das nicht klappt. Immer mehr Publisher veranstalten eigene Events, viele nach dem Vorbild von Nintendo Direct. Schon vor Corona hatte man der E3 nachgesagt, nicht mehr lange in der alten Form existieren zu können.
Dazu kommt, dass Events wie das Summer Game Fest in die Bresche springen und den Sommer abwechslungsreich gestalten. Kein Zufall, dass sich der offizielle Account zum Summer Game Fest am gestrigen Abend ebenfalls zu Wort meldete. Eine „branchenweite Feier der Videospiele“ wolle man veranstalten, mit einer „spektakulären Live-Kickoff-Show“ von Geoff Keighley.
Das Summer Game Fest ist eine Reihe von Events über mehrere Wochen. Genau das gefällt vielen Fans nicht so, viele Fans vermissen die gebündelten, vollgepackten E3-Tage. Wie seht ihr das?
Bildmaterial: Entertainment Software Association
Ich gehöre zu denen die kompaktere Variante der E3 vermissen. Das sich über mehrere Wochen erstreckene Summer Games Festival empfinde ich eher als ermüdend. Meist wird ohnehin nur wenig Info in zu lange Shows verpackt...