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PlayStation 5: Verbraucherzentrale mahnt Saturn ab – „intransparent und irreführend“

Die Verbraucherzentrale Sachsen hat Saturn wegen der Umstände rund um die Veröffentlichung von PlayStation 5 abgemahnt, wie GamesWirtschaft berichtet. Ein Präzedenzfall mit Signalwirkung nennt man dies dort. Konkret richtet sich die Abmahnung natürlich an die Betreiber-Gesellschaft von Saturn. Laut der Verbraucherzentrale würde sich Saturn bei den Online-Bestellungen „eine Hintertür offen lassen“. Den Wortlaut der Verbraucherzentrale findet ihr hier.

Konkret bemängelt die Verbraucherzentrale, dass im vorliegenden Fall „eine Vorbestellung durch einen Kunden ausgelöst“ wurde, ohne dass dieser eine unverzügliche Bestellbestätigung erhielt. Genau dies sei im Online-Handel aber gesetzlich vorgeschrieben. Deshalb hat die Verbraucherzentrale Saturn wegen „unwirksamer Allgemeinen Geschäftsbedingungen, irreführender geschäftlicher Handlungen und verbraucherschutzwidriger Praktiken“ abgemahnt und zur Abgabe einer Unterlassungserklärung aufgefordert.

Das Geld ist erstmal weg…

Statt der Eingangsbestätigung fordert Saturn eine Zahlung wenige Tage nach der Bestellung. „Ein Blick in die AGB von saturn.de verrät, dass mit der Zahlung gar kein Vertrag zustande käme“, stellt Sten Wagner, Rechtsexperte von der Verbraucherzentrale Sachsen fest. „Erst durch den Versand der Ware oder eine Versandbestätigung will saturn.de hier einen Vertrag geschlossen sehen“, so Wagner. Bei Nichtlieferung soll einfach zurückgezahlt werden. Wie lange Saturn das Geld einbehält, darüber ist der Kunde im Dunkeln.

Das ist insbesondere natürlich deshalb problematisch, weil die vielen Kunden ungern stornieren möchten. Immer in der Hoffnung, doch noch zeitnah an eine PS5 zu kommen, die so schwer erhältlich ist. Das sei seitens Saturn nicht nur „unfreundlich“, sondern auch „intransparent und unwirksam“. Das Geld ist erstmal weg und ob und wann die PlayStation 5 kommt, ist völlig unklar. Kein feines Gefühl für die Kunden, die das auch oft genug bemängelten.

PlayStation 5: Nächste Lieferung noch im Januar erwartet

Apropos PlayStation 5. Wann dürfen wir eigentlich wieder eine „neue Welle“ erwarten? Das ist derzeit völlig unklar. Nach der letzten Bestellmöglichkeit Anfang Dezember blieb es vonseiten der Händler bisher komplett ruhig. Wenn es weitere Lieferungen gibt, steht zu erwarten, dass zumindest einige Händler dies vorher kommunizieren. So wie es auch bei den bisherigen Wellen der Fall war.

Ein wenig Hoffnung regen die aktuellen Nachrichten von Amazon. Amazon hat in den letzten Tagen Kunden, bei denen eine PS5 auf dem Versandweg verschwunden ist, eine Ersatzlieferung angeboten. Das berichtet GamesWirtschaft. Die Ersatzlieferung soll voraussichtlich bis zum 23. Januar 2021 erfolgen.

Das wiederum bedeutet natürlich, dass Amazon entweder eine Zusage über neue Konsolen bereits hat, oder aber fest damit rechnet. Auch Media Markt und Saturn sollen laut Informationen von GamesWirtschaft die noch offenen Bestellungen Ende Januar abarbeiten. Ob die Liefermenge allerdings die Ersatzlieferungen und offenen Vorbestellungen übersteigt, ist unklar. In der zweiten Januarhälfte besteht aber zumindest begründete Hoffnung auf neue PS5-Exemplare.

Bildmaterial: Sony

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