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CC2 soll Final Fantasy VII Remake zurückgeworfen haben

Bildmaterial: Final Fantasy VII Remake, Square Enix

Dass Square Enix für die Entwicklung des Final Fantasy VII Remake anfangs mit CyberConnect2 zusammengearbeitet hat und diese Kooperation inzwischen aufgekündigt hat, ist kein Geheimnis. Was ein vermeintlicher japanischer Entwickler nun aber zu dieser Trennung zu sagen hat, bietet Zündstoff. Demnach habe die Zusammenarbeit und Trennung das Projekt so weit zurückgeworfen, dass Square Enix wieder bei Null anfangen musste – weil das weniger aufwendig war, als das bisher Erreichte zu korrigieren.

In einem Beitrag bei Reddit meldet sich Nutzer Dan Tsukasa zu Wort, laut seinem Twitter-Profil ein Entwickler in Japan, ein 3D Artist. Verifiziert ist Tsukasa mit diesen Informationen natürlich nicht, doch wie Gamefront berichtet, folgen ihm bei Twitter zahlreiche Entwickler, darunter auch der ehemalige Lead Designer von Final Fantasy XV, Wan Hazmer. Dan Tsukasa gibt an, Entwickler bei Square Enix und CyberConnect2 zu kennen, auch solche, die am Final Fantasy VII Remake arbeiten.

Im Verlauf des Reddit-Threads schreibt Tsukasa, dass Square Enix die Arbeit an dem Remake nach der Aufkündigung der Zusammenarbeit mit CyberConnect2 nicht einfach weiterführen konnte. Stattdessen musste man von vorne anfangen, weil das gesamte Material von CyberConnect2 „nutzlos und unbrauchbar“ gewesen sei. Das habe die Entwicklungszeit enorm in die Länge gezogen und auf vier statt zwei Jahre hochgeschraubt, so seine Einschätzung.

Auch zu Tetsuya Nomura hat er einige Worte verloren. So soll er nur auf dem Papier der Director des Spiels sein. Die ganze Woche sei er eigentlich in Osaka und arbeite an Kingdom Hearts 3. Für Final Fantasy VII Remake, das direkt in Tokio entsteht, habe er kaum Zeit.

Den Skeptikern bei Reddit tritt Tsukasa offensiv entgegen. Es sei keine Spekulation, er wüsste es. Und es ist offensichtlich auch so etwas wie ein offenes Geheimnis in der Szene in Tokio. „Das ist die Spiele-Industrie in Tokio. Square Enix ist so groß, es ist selten, dass man keinen trifft, der jemanden dort kennt.“ Beweisen könne er nichts, doch „wenn ich sage, was ich gehört habe, kann ich keine Probleme bekommen“, schreibt Tsukasa. Das Genannte sei „Allgemeinwissen“ in der Szene in Tokio. Namen könne er nicht nennen, dann würde er Probleme bekommen. Auch, wenn er sagen würde, wo er arbeite.

Dass man seit einer gefühlten Ewigkeit wenig bis gar nichts vom Remake sieht, passt freilich zu dieser Geschichte. Klar ist aber auch, dass keine dieser Informationen verifiziert ist. Sie sind also mit äußerster Vorsicht zu genießen.

UPDATE: Dan Tsukasa hat alle Beiträge zum Thema gelöscht und auch seinen Twitter-Account deaktiviert.