Titel | Death Squared |
13. Juli 2017 | |
SMG Studio | |
13. Juli 2017 | |
SMG Studio | |
13. Juli 2017 | |
SMG Studio | |
System | Nintendo Switch, PlayStation 4, Xbox One, PCs |
Getestet für | Nintendo Switch |
Entwickler | SMG Studio |
Genres | Puzzle |
Texte | |
Vertonung | – |
Nintendo Switch eignet sich aufgrund dessen, dass man bereits nach dem Kauf zwei Controller besitzt, perfekt für Multiplayer-Spiele. Hinzu kommt die Mobilität der Konsole, welche eine kurze Runde zwischendurch in Bus, Bahn oder Garten bei schönem Wetter ermöglicht. All diese Vorteile haben sich die Jungs und Mädels bei SMG Studio zu Herzen genommen und mit Death Squared ein Puzzle-Abenteuer für die aktuelle Nintendo-Konsole veröffentlicht.
Death Squared kann man alleine, zu zweit oder zu viert spielen. Im normalen „Story-Modus“ übernimmt man die Kontrolle über zwei kleine Roboter, welche durch die Level manövriert werden müssen. Spielt ihr alleine, steuert ihr beide Roboter. Es gibt also keine nervige KI, welche Mist bauen könnte. Alles was man mit den Robotern machen kann, ist es, sie zu bewegen. Man kann nicht springen, aber immerhin kleine Tänzchen aufführen oder mit den Augen blinzeln. Süß.
Die Level bestehen aus zahlreichen Blöcken und stellen dadurch einen Kurs dar. Das Ziel sind die beiden Plattformen der jeweiligen Farbe eurer Roboter. Das rote Kerlchen muss also auf den roten Punkt, der blaue Roboter auf den blauen. Das Ganze wird euch natürlich nicht ganz so leicht gemacht. Viele Plattformen oder Blöcke des Kurses werden durch eure Bewegungen ebenfalls bewegt, manchmal in die entgegengesetzte Richtung, manchmal in eure eigene Richtung oder auch etwas komplett anderes. Somit gibt es in Death Squared oft ein gewisses Trial-&-Error-Prinzip, aber es frustriert nicht. Fallt ihr in den Abgrund oder werdet ihr von einem Laser getroffen, startet das Level sofort neu. Dabei sind die Stages nie so lang, dass man nun frustriert ewig alles nochmal machen muss. Sobald man einmal herausgefunden hat, wo man lang muss, geht es meist recht flott voran.
Man muss allerdings auf viele Dinge achten. Ein roter Roboter kann durch rote Blöcke hindurch, während ein blauer Roboter davon blockiert wird. Das bedeutet aber auch, dass ihr mit Mr. Rot nicht über ein Feld aus nur roten Blöcken laufen könnt, der blaue Partner aber kann dies ohne Probleme. Manchmal muss man dann sogar den anderen Mitstreiter durch die Gegend tragen, um weiterzukommen.
Ein wichtiges Element sind die Knöpfe, welche ihr in den Stages findet. Bewegt ihr den gleichfarbigen Roboter auf einen Knopf, löst dieser natürlich eine gewisse Aktion auf dem Feld aus. Entfernt ihr euch, wird diese rückgängig gemacht. Timing und Absprachen mit dem Spielpartner sind also sehr wichtig. Ein wenig fies sind manchmal die Speere, welche aus dem Boden kommen können, wenn ihr einen Schalter betätigt, denn ihr könnt vorher nicht sehen, woher sie kommen. Aber auch das gehört zum Trial-&-Error-Prinzip.
Der „Story-Modus“ liefert euch 80 Puzzle, doch damit endet es nicht. Wie gesagt, es gibt noch einen Modus mit vier Robotern, welcher auch alleine gespielt werden kann und auch wenn es gut gelöst ist, macht das doch eher weniger Spaß. Da sollte man schon möglichst weitere Spieler hinzuholen, damit das richtig funkt. Wer da dann auch fertig ist, kann in weiteren, freigeschalteten 2- und 4-Roboter-Puzzle so richtig das Gehirn zum Schmelzen bringen. Glaubt mir, die Dinger sind teilweise komplexer, als es den Anschein macht.
Während ihr eure Roboter über die Plattformen schiebt, werdet ihr euch die Gespräche zwischen David, dem Angestellten der Firma, welche die Tests durchführt, und Iris, einer virtuellen Intelligenz, anhören dürfen. Diese sind charmant und manchmal auch durchaus lustig. Ich persönlich empfand manche Witze aber ein wenig zu erzwungen und es ließ mich das Gefühl nicht los, dass man irgendwie an den Witz und Charme von Portal herankommen möchte. Das funktioniert leider nicht so ganz, aber dennoch regt man sich freudig auf, wenn David einen blöden Kommentar beim Tod eines Roboters abgibt. Die komplette Sprachausgabe ist auf Englisch, ebenso wie der Rest des Spieles auch. Viel Text gibt es nun aber nicht, aber sicherlich würden sich manche Spieler über deutsche Untertitel freuen.
Grafisch ist Death Squared recht simpel gehalten, aber das gibt dem Spiel seinen gewissen Charme. Dennoch, warum auch immer, gibt es manchmal ganz kurze, kleine Slowdowns. Ärgerlich ist auch, dass die Roboter das eine oder andere Mal einfach glitchen und an Stellen herunterfallen, an denen sie eigentlich normal vorbeikommen sollten. Das ist aber wirklich selten passiert, aber war dann doch kurz etwas ärgerlich.
Fazit
Kleine Roboter müssen aus Test-Zwecken diverse Kurse absolvieren, während ein menschlicher Mitarbeiter und eine künstliche Intelligenz doofe Kommentare abgeben. | |
Roboter über Kurse manövrieren, indem man Schalter umlegt, Lasern ausweicht und das Parcours-Ziel erreicht. Kann alleine, zu zweit oder zu viert gespielt werden. | |
Simpel, aber charmant. Die Roboter können verschiedene Motive bekommen, was ihnen eine gewisse „Persönlichkeit“ verleiht. | |
Englische Gespräche zwischen David und Iris finden oft im Hintergrund statt, manchmal lustig, manchmal nervig. | |
Wer die 80 Hauptlevel durchspielt, schaltet noch einmal zahlreiche weitere, knifflige Level frei. Der Vierspielermodus erfordert vier kluge Köpfe und experimentierfreudige Spieler. |