Wenn es um Spiele von Super Mario geht, dann bin ich persönlich ja der Meinung, dass es niemanden geben kann, der diese nicht gerne spielt. Die Spiele machen einfach Spaß, sind unkompliziert und bringen in nahezu jedem Ableger immer eine kleine Neuerung in das sonst recht gewohnte Konzept. Viele Fans fordern jedoch seit langer Zeit einen Ableger der Reihe, welcher wieder an die Mechanik von Super Mario 64 oder Super Mario Sunshine anschließt. Sprich: Mario betritt eine Welt und kann darin verschiedene Aufgaben erledigen. Mit Super Mario Odyssey beschreitet man genau diesen Weg erneut und lässt die Spieler unterschiedlichste Welten betreten, um dort nicht Sterne, sondern Monde zu sammeln. Auf der Gamescom konnten wir uns zwei Welten anschauen und zahlreiche dieser Monde finden.
Als Erstes begab ich mich in die Wüsten-Welt. Was hier direkt auffiel war, wie unfassbar schön die Wüste ausschaut. Und, dass Mario auf einmal anfing zu frieren, während ich mich umschaute. Nachdem ich mich ein wenig durch die Welt begab und mir auffiel, dass Marios Anzug sogar mit Sand schmutzig wurde während er durch die Gegend sprang und stapfte, erfuhr ich den Grund für das Frieren des schnauzbärtigen Helden. Zahlreiche Orte sind eingefroren und die armen Bewohner dieser eigentlich heißen Welt sind am Frieren. Herausgefunden, wie man die Kälte besiegt, habe ich auf der kurzen Suche durch die Wüste nicht.
Stattdessen habe ich mich auf der jederzeit aufrufbaren Karte erkundigt, wo mein Hauptziel ist. Dieses wurde durch ein Symbol auf der Karte markiert und befand sich in einer Wüstenruine. Der Weg dahin lag voller Gefahren, unter anderem Treibsand oder die bekannten Gumbas. Die Moves, welche Mario drauf hat, kennt man größtenteils aus den bisherigen Ablegern der 3D-Serie mit dem bekannten Helden. Dreifach-Sprung, Wandsprung, Weitsprung aus der Hocke, aber auch neue Fähigkeiten wie eine Vorwärtsrolle, mit der ihr euch schnell voranbewegen könnt, hat Mario locker drauf.
Neu ist auch, dass Mario seinen Hut auf Feinde werfen und diese damit besiegen kann. Benötigt er ein klein wenig mehr Sprunghöhe, so kann der Hut nach dem Werfen sogar kurz an der Stelle stehen bleiben und von Mario als Sprungbrett genutzt werden. Ansonsten gibt es einige Charaktere in den jeweiligen Welten, von denen Mario mithilfe seines Huts Besitz ergreifen kann. Nachdem ich den ersten Mond gesammelt hatte, begegnete ich Steinwesen, welche eine Sonnenbrille auf ihrer steinigen Nase hatten. Ergreift Mario von ihnen Besitz, kann er mithilfe der Brille versteckte Plattformen sehen und auf diese Weise Mini-Monde sammeln, welche euch nach dem Einsammeln einen kompletten Mond geben.
Ein spaßiges Element des Wüstenlevel waren die Wandmalereien, in welche Mario sich hineinbegeben konnte. Diese sehen grafisch aus wie die ersten Mario-Spiele und lassen euch in bekannter 2D-Weise über Blöcke und Co. springen. Ich hoffe, dass solche abwechslungsreichen Elemente häufiger im Spiel vorkommen werden.
Die zweite Stage, welche ich ausprobieren konnte, war das aus den Trailern bekannte New Donk City. Auf den ersten Blick wirkt es äußerst untypisch für ein Mario-Spiel. Eine Großstadt mit recht real aussehenden Menschen, durch welche der pummelige Klempner springt und mithilfe von Autos sogar höhere Gegenden erreichen kann. Auch in dieser Welt sind zahlreiche Monde versteckt. Auf meiner Suche fand ich beispielsweise in einem recht abgelegenen Ort einen Mond in einem Stahlträger versteckt. Für weitere Monde muss man die von Bürgermeisterin Pauline aufgetragene Suche nach Musikanten erfolgreich abschließen.
Die Musikanten sind in der gesamten Stadt verteilt und auf der Suche nach ihnen findet man flott zahlreiche andere Sachen, welche euch eine Weile beschäftigen. Durch die vielen Menschen, mit welchen man sich unterhalten kann, wirkt New Donk City durchaus lebendig. Auch in der Wüstenstadt gab es viele NPCs, mit denen sich Mario unterhalten konnte. Der Spieler bekommt hier das Gefühl einer lebendigen Welt.
Beide Stages waren sehr unterschiedlich und wirkten abwechslungsreich. Wenn das fertige Spiel genauso abwechslungsreich sein wird, dann darf man sich auf viel Spielspaß freuen. Auch grafisch konnte mich Super Mario Odyssey beeindrucken, vor allem durch die vielen Details. Der Sand in der Wüstenwelt sah klasse aus und New Donk City war farbenfroh und mit zahlreichen Anspielungen auf die Donkey-Kong-Spielreihe gefüllt. Musikalisch konnte ich leider nicht viel mitbekommen, aber das, was ich hörte, gefiel mir durchaus gut. Jeder Besitzer einer Nintendo-Switch-Konsole sollte bei Super Mario Odyssey potentiell zugreifen und wer die neue Konsole von Nintendo nicht besitzt, sollte sich den Kauf überlegen. Super Mario Odyssey scheint ein absolutes Must-Have zu werden, zumindest wenn das komplette Spiel die Qualität der von mir gespielten Demo besitzt.