Ubisoft hat ein neues Entwicklervideo zu Beyond Good & Evil 2 veröffentlicht. Neben Michel Ancel kommen dabei einige weitere Entwickler aus dem Team zu Wort und erklären euch einige Hintergründe des Spiels, beispielsweise wie die Hybridsklaven entstanden sind. Diese Hybridsklaven sind eine gezüchtete Mischung aus Mensch und Tier, die den inzwischen lebensfeindlichen Gegebenheiten des Planeten trotzen.
Das ist auch der Grund, warum Piraterie als Thema ausgewählt wurde. Piraten akzeptieren jeden in ihrer Gesellschaft, unabhängig von der Herkunft. Zu Beginn seid ihr ein Pirat am Ende der sozialen Kette und das Spiel verfolgt die Idee, dieses Leben zu leben und zu einer Weltraumlegende aufzusteigen. Viele verschiedene Planeten und Kulturen warten darauf, entdeckt zu werden.
Auch auf das Space-Monkey-Programm wird noch einmal eingegangen. Spieler sollen bei der Erschaffung der Welt helfen, Spielfunktionen testen und am kreativen Prozess teilhaben. Und dieser Prozess wird wohl noch eine Weile andauern. Denn wie Michel Ancel in einem Interview mit The Verge verraten hat, steht Beyond Good & Evil 2 noch bei „Tag null der Entwicklung“.
Zwar habe man schon drei Jahre lang an der Technologie für das Spiel gearbeitet, die ein Sonnensystem voller lebendiger Welten generieren soll, aber das sei eben nur die Grundlage gewesen, um überhaupt beginnen zu können. „Wenn man diese Technologie nicht hat, kann man nicht wirklich mit der Arbeit am Spiel beginnen“, sagt Ancel. „Aber nun können wir mit Sicherheit sagen, dass wir dieses Spiel machen werden, wir werden es fertigstellen. Weil wir die Technologie dafür haben.“
Immerhin, hinter verschlossenen Türen hatte Ubisoft dann bei der E3 doch noch etwas zu präsentieren. Eine „In-Engine“-Tech-Demo für Vertreter der Presse. Verschiedene Medien waren dabei, beispielsweise schildert GameStar seine Eindrücke. Aber auch Ubisoft selbst geht im Blog auf das Closed-Door-Event ausführlich ein. Wir haben nachfolgend einige wichtige Details zusammengefasst.
In erster Linie sei Beyond Good & Evil 2 ein Rollenspiel, erklärt Producer Guillaume Brunier. Euch steht ein Charakter-Editor zur Verfügung und ihr könnt selbst festlegen, ob ihr einen Menschen oder einen Hybriden spielen wollt. Jede Rasse soll eigene Stärken und Schwächen haben. Euer Raumschiff, das euch im Laufe des Spiels zur Verfügung stehen wird, könnt ihr aufrüsten und ausstatten. Eure Piratencrew könnt ihr selbst zusammenstellen.
Auch danach geht es rollenspieltypisch weiter: Dialoge, Kämpfe, Quests, Gegenstände und Aufleveln. Bevorzugt interagiert ihr dabei mit anderen Spielern, denn das Spiel sei auf Koop ausgelegt. Wer keine Lust auf Koop hat, kann Beyond Good & Evil 2 aber auch alleine und sogar offline spielen, erklärt Brunier. Allerdings: Diese Betonung lässt vermuten, dass der Schwerpunkt tatsächlich auf dem Onlinespiel und Koop liegt.
In der präsentierten In-Engine-Tech-Demo, die Michel Ancel selbst vorgeführt hat, sieht man erneut das riesige Mutterschiff aus dem Trailer. Ancel betont, dass alles, was im Trailer war, auch im Spiel sein wird. Er vollführte Loopings und Fassrollen, das Spiel macht einen actionreichen Eindruck. Ancel nennt Star Fox als eines der Vorbilder, aber es soll auch realistische Effekte wie Luftreibung und die Gefahr des Verglühens geben.
Auch danach bleibt Ancel im Himmel, die Stadt zeigt man in der Demo nicht im Detail. Ancel verspricht zwar, man könne wie im Trailer auch in der Kneipe sitzen, doch widmet sich wieder dem Universum. „Also rein technisch gesehen haben wir keinen Tag-Nacht-Zyklus programmiert, aber eben eine komplette Simulation eines Universums. Da war der Tag-Nacht-Zyklus halt schon automatisch dabei“, so Ancel gegenüber GameStar. Danach rauscht er davon und man sieht, wie die Erde rotiert und von der Sonne immer nur halbseitig angelacht wird.