Aktuell tourt Eiji Aonuma durch verschiedene Länder und führt diverse Interviews. Dabei spricht er vor allem über The Legend of Zelda: Breath of the Wild und dessen Inhalte, Funktionen, sowie vieles mehr. Mit der französischen Le Monde sprach der Producer unter anderem über die allgemeine Entwicklung und Fertigstellung des Spiels.
Die Entwicklung von Zelda: Breath of the Wild dauerte ungefähr vier Jahre. An dem Spiel waren über 300 Nintendo-Mitarbeiter beteiligt. In dieser Zahl sind nicht die außenstehenden Teams, wie zum Beispiel Monolith Soft beinhaltet. Auf die Frage, wie er mit Feedback umgehe, antwortete Aonuma, dass er vorwiegend auf japanische Spieler hört. Das liege daran, dass es seine Muttersprache ist und es ohne Filter (Übersetzungen) verstehen kann. Ansonsten würde er natürlich auf die Fans in der ganzen Welt hören.
Für Aonuma wird das kommende Zelda ein Schüsselspiel der Serie. Der Hauptgrund dafür ist die Tatsache, dass Breath of the Wild dem Spieler viele Freiheiten bieten wird. In der Vergangenheit wurde er immer dafür kritisiert, dass die Gebiete in den Zelda-Spielen immer nur durch schmale Wege miteinander verbunden sind und der Spieler auch immer nur diese Wege gehen konnte. Aus diesem Grund hat er sich von ersten Zelda für das NES inspirieren lassen.
In der Entwicklungsphase habe man sich ebenfalls überlegt Erfahrungspunkte einzuführen. Jedoch wurde diese Idee verworfen und man führte das Waffensystem ein. Um in dem Spiel an gute Waffen zu kommen, müsse der Spieler seien Grips benutzen und sich gut überlegen wie er vorgeht. Zudem kommt noch der Faktor hinzu, dass die Waffen nur eine bestimmte Haltbarkeit besitzen.
Seit der ersten Ankündigung wurde das neue Zelda immer wieder mit Skyrim verglichen, wenn es um die Welt geht. Aonuma bestätigt in diesem Interview noch einmal, dass dieses Spiel eine Inspirationsquelle war. Er habe versucht den Frohsinn des Besuchens einer neuentdeckten Stadt aus Skyrim in Zelda umzusetzen, nur auf seine eigene Weise. Aus diesem Grund kann man im Spiel überall hochklettern.
Zelda: Breath of the Wild wird dem Spieler über 100 Dungeons bieten. Diese werden sich allerdings von den Dungeons aus bekannten Spielen unterscheiden, da Spieler sonst nie zum Ende gelangen würden. Es soll dem Spieler mehr Spaß machen die einzelnen Dungeons zu finden, vor allem die Dungeons, welche gut versteckt sind. Einige größere Dungeons, mit komplexeren Rätseln wird es dennoch geben, allerdings ohne Boss-Kampf am Ende.
Auf die Frage warum er diesen Grafikstil gewählt habe, sagt er, dass es keine Anspielung auf The Legend of Zelda: The Wind Waker sein soll. Man habe den Stil gewählt, um Objekte besser darzustellen in dieser großen Welt. Außerdem seien viele Nintendo-Designer mit diesem japanischen Animationsstil aufgewachsen und es zeige unter anderem die Stärke von japanischen Videospielen.
Zu guter Letzt hat er dieses Mal keine Nachricht für seinen Sohn in dem Spiel versteckt, so wie er es zum Beispiel in Wind Waker getan hat. Das liegt daran, dass sein Sohn mittlerweile Erwachsen ist und solche Sachen nicht mehr möchte. Allerdings hat Aonuma die ersten Sätze des alten Mannes am Anfang des Spiels selber geschrieben, um den Spieler quasi als erstes zu begegnen.
Kommen wir mal vom inhaltlichen Aspekt des Spiels weg. In dem Interview bestätigt Aonuma, dass The Legend of Zelda: Breath of the Wild keine HD-Vibration benutzen wird. Wäre das Spiel von Anfang an ein exklusives Spiel für die Switch geworden, wäre es mit Sicherheit vorhanden gewesen. Allerdings wollte man beide Versionen des Spiels (Wii U und Switch) gleich designen, so dass sich kein Spieler benachteiligt fühlen würde und andere Erfahrungen erleben würde.
Des Weiteren wurde er gefragt, ob Virtual Reality ein Thema für einen Zelda-Titel sein würde. Aonuma denke es würde kein richtiges Zelda-Spiel werden, wenn man VR benutzen würde. In einem Spiel sieht man wie Link an seinen Aufgaben wächst und stärker wird. Bei VR würde man die Welt und nicht Link sehen. Aus diesem Grund denke er es wäre kein Zelda.
The Legend of Zelda: Breath of the Wild erscheint für Wii U und Switch am 3. März. Um den baldigen Release des Spiels zu würdigen, veranstaltet Nintendo die Zelda-Angebotswochen im eShop. Euch erwarten tolle Rabatte der Zelda Spiele. Wenn ihr Besitzer eines My Nintendo-Accounts seid, bekommt ihr sogar noch mehr Prozente. Die jeweiligen Angebote und nähere Informationen findet ihr hier.
