Corey Brotherson hat für den PlayStation Blog Keiichiro Toyama befragt, seines Zeichens Creative Director von Gravity Rush 2. Ihm erzählte Toyama mehr über das Sequel, die Entwicklung von Kat, die neue Welt, über die Recherchen zum Spiel und über die Schwerkraft.
Wer Gravity Rush kennt, weiß, dass es um die Suche nach Identität ging. Gravity Rush 2 stellt andere Themen in den Vordergrund. „Man wird viel persönliches Wachstum und die emotionalen Auswirkungen ihrer Reise sehen“, erklärt Toyama-san. „Im ersten Spiel habt ihr schon eine Kostprobe davon bekommen, aber dieses Mal wird das Ganze vollständig ergründet. In Gravity Rush 2 geht es um Entwicklung und Reife – Kat ist ein kleines Schlitzohr, aber sie ist auch ein toller Mensch, und darauf wollten wir stärker eingehen, um herauszufinden, wer sie wirklich ist.“
Die Welt, die Kat dabei erkundet, wird größer sein als im Vorgänger. „Wir wollten alles größer und besser machen – mehr Volumen und mehr Raum“, erklärt Toyama-san. Zweieinhalb bis dreimal größer ist die Karte im Vergleich zum ersten Spiel. Inspirieren lassen hat man sich von Schauplätzen in Mexiko und ganz Asien. „Wir haben uns dafür eingesetzt, den Maßstab in jeder Hinsicht zu vergrößern. Genauso wie für mehr Möglichkeiten im Kampf mit ihren Lunar- und Jupiter-Schwerkraftstilen, während die leichte Zugänglichkeit von Gravity Rush aber gleichzeitig beibehalten werden sollte.“
Aber nicht nur um die Größe ging es Toyama, sondern auch um die Details. „Die Welt lebendig wirken zu lassen, war uns extrem wichtig. Vor allem, da die Serie auf PlayStation 4 erscheinen sollte. Wir wollten dicht besiedelte Städte und Umgebungen, die pulsieren. Jeder Schauplatz im Spiel liegt auf einer unabhängigen, schwebenden Insel. Wir wollten also sichergehen, dass sie alle korrekt schweben und sich unabhängig bewegen – das war ziemlich schwer, aber wir haben uns sehr darauf konzentriert, das richtig zu machen.“
Unbeschwertheit ist das Kredo von Gravity Rush 2. „Wir wollten ein positives und fröhliches Spiel, aber das hat sich schon ganz natürlich aus dem Konzept der Schwerkraftkontrolle heraus ergeben“, erklärt Toyama-san. „Es wäre vielleicht etwas seltsam gewesen, wenn die Geschichte zu düster gewesen wäre. Das Spiel bunt und dynamisch zu machen hat also einfach gut gepasst. Es gibt über 50 Nebengeschichten, in denen es komische Momente gibt, die Gravity Rush 2 Persönlichkeit verleihen – in einer Mission muss Kat zum Beispiel zum Action-Star für einen Film werden, der im Spiel gedreht wird. Es ist alles, wie man es auch erwarten würde, sehr unbeschwert.“