Das erstmals im August 2000 erschienene Dragon Quest VII: Warriors of Eden feiert noch in diesem Jahr Europa-Premiere! Nintendo gab bekannt, dass Dragon Quest VII: Fragmente der Vergangenheit hierzulande am 16. September als komplett überarbeitete Version erscheint. Welche Unterschiede während dem Anspielen festgestellt werden konnten, erfahrt ihr in unserem Hands-on zu Dragon Quest VII: Fragmente der Vergangenheit!
Der erste Blick auf das Handheld-Display lässt bereits auf einen wesentlichen Unterschied blicken: in der grafisch vollständig überarbeiteten Version bewegt sich der Spieler in Dragon Quest VII: Fragmente der Vergangenheit durch eine dreidimensionale Spielwelt. Spätestens beim Einschalten der kleinen Lautsprecher des Handhelds fällt auch auf, dass unzeitgemäße Videospielmusik auch in diesem Falle der Vergangenheit angehört.
Eine weitere, ziemlich offensichtliche Änderung gilt dem Navigieren auf der Weltkarte selbst: willkürliche Kämpfe sind dem Anzeigen der Widersacher auf der Karte gewichen. So lassen sich ungewollte Auseinandersetzungen umgehen. Ob das immer im Sinne des Spielenden ist, wissen Rollenspielveteranen sicher fallabhängig am besten selber zu entscheiden. Selbstverständlich besteht das rundenbasierte Kampfsystem nach wie vor und ist soweit intuitiv und lässt Spielraum für unterschiedlichste Herangehensweisen. Neben zahlreichen Waffen und Items stehen dem Spieler hierbei auch mächtige Zauber und spezielle Fähigkeiten zur Verfügung. All das unterliegt einem ausgefeilten Klassensystem, welches im Laufe des Spiels vertieft wird und über 30 unterschiedliche Klassen bietet.
Zu den unzähligen Neuerungen gehören unter anderem ein kleiner Gnom, welcher als Navigator dient, und auch weitere Dungeons, Areale und Minispiele, welche sich unter anderem via Street- und SpotPass freischalten lassen. Um auch Kenner der früheren Veröffentlichungen bei der Stange zu halten, gibt es sogar neue Gegner und Story-Stränge, welche selbst bei Veteranen für Überraschungen sorgen sollen. An der hauptsächlichen Handlung ändert sich wie erwartet nichts: im Laufe des Abenteuers stellt der zu steuernde Held fest, dass große Teile der Spielwelt im Laufe der Jahre verschwunden sind. Das Abenteuer startet im kleinen Estard und führt durch Portale in der Nähe des Fischerdorfs des Protagonisten in unbekannte Welten aus der Vergangenheit. Durch das Lösen der Quests und das Voranschreiten in der Haupthandlung holt der Spieler die verschwundenen Teile des Kontinents Stück für Stück zurück in die Gegenwart.
Dragon Quest VII: Fragmente der Vergangenheit spielt sich hervorragend: das Navigieren durch die Spielwelt läuft absolut flüssig und problemlos und auch die Kämpfe lassen sich unkompliziert steuern. Die Charaktere und auch die Bösewichte hinterlassen einen ausbalancierten Eindruck und der Einstieg in das Geschehen wird diesmal auch Anfängern nicht allzu schwer fallen. Ob der zeitlose Klassiker durch den vereinfachten Einstieg für Neulinge an seiner massiven Spielzeit einbüßt, bleibt abzuwarten. Nichtsdestotrotz scheint das Remake des Klassikers auch nach vielen Jahren nicht an Charme verloren zu haben. Freunde klassischer, japanischer Rollenspiele können sich aber getrost auf den 16. September freuen, denn dann erscheint Dragon Quest VII: Fragmente der Vergangenheit für Nintendo 3DS.