Star-Ocean-Producer Shuichi Kobayashi stand GameSpot für ein interessantes Interview zu Star Ocean: Integrity and Faithlessness zur Verfügung, das kürzlich mit dem 1. Juli 2016 seinen konkreten Europa-Termin erhalten hat. Ein neues Star Ocean für Konsolen, das hatten Fans vor der Ankündigung des Spiels wohl nicht auf dem Plan. Auch Kobayashi ging es so.
„Ich habe das Gefühl, dass das Interesse der Kunden an Konsolenspielen in Japan nachlässt. Für Square Enix ist das sehr gefährlich. Natürlich gibt es noch große Spiele wie Final Fantasy, Dragon Quest und Kingdom Hearts – wir haben diese Spiele – aber ich habe das Gefühl, all die anderen Square-Enix-IPs fallen in Casual-Bereiche wie Mobile-Gaming. Der japanische Markt wird kleiner“, fürchtet Kobayashi. „Ich wollte deshalb Star Ocean neu aufsetzen. Ich dachte an ein herausforderndes Spiel, tiefgründig und mehr für Coregamer.“
Kobayashi kommt dann auf Final Fantasy XV zu sprechen, dass die Herausforderung seiner Meinung nach annimmt. Japaner hätten Technologie und Technik aus den Augen verloren, was vor allem am Casual- und Mobile-Markt liegen würde. Mit Star Ocean will er eine ähnliche Herausforderung annehmen wie Final Fantasy XV. Trotzdem sagt Kobayashi nicht explizit, man müsse sich am Westen orientieren. Stattdessen nimmt er Dark Souls als positives Beispiel. „Schauen wir uns Dark Souls an. Ein japanischer Entwickler, aber es verkauft sich weltweit sehr gut. Das tut es, weil die Entwickler zurück zur Idee gegangen sind, das zu Erschaffen, was sie für das Beste halten.“
„Mit Star Ocean will ich wieder von Null anfangen und ein Spiel entwickeln, von dem ich glaube, dass es gut ist. Wenn es dann in den Staaten erschienen ist, will ich alles Feedback einsammeln und es in den nächsten Titel einfließen lassen, wenn ich denn einen machen kann.“