Die Geschichte der Glücksspielautomaten ist lang. Nachgewiesen ist der erste derartige Spielautomat schon im Jahre 1887. Größere Bekanntheit erlangte aber erst das Gerät Liberty Bell von Charles August Fey, das dieser 1899 in San Francisco erfand. Es war die erste Slot-Maschine mit einem 3-Walzen-System. Auch heute noch sind diese Glücksspielautomaten die wohl bekanntesten. Weil Charles August Fey es versäumte, ein Patent anzumelden, profitierte eine ganze Branche von seiner Erfindung.
Weil im Deutschen Kaiserreich und auch in der Weimarer Republik das Glücksspiel an Automaten verboten war, etablierten sich hierzulande Geschicklichkeitsspiele an Automaten. In den 70er-Jahren wurden Automaten immer komplexer. Pong aus dem Jahr 1972 kennt jeder, Pac-Man wurde 1980 geboren und Donkey Kong 1981. Arcade-Automaten legten den Grundstein für die erfolgreiche Computerspielindustrie.
Derartige Automaten sind heutzutage aus dem Bild der Spielhallen in Deutschland nahezu verschwunden. Während in Japan der Gang in eine Spielhalle nahezu mit dem Besuch eines Kinos gleichzusetzen ist, findet man hierzulande in Spielhallen nur noch selten Arcade-Automaten, sondern eher Geldspielgeräte, die strengen gesetzlichen Anforderungen standhalten müssen.
Das Spielprinzip von Charles August Fey und seinen drei Walzen hat sich jedoch bis heute gehalten und ist nach wie vor populär. Seit 1990 gibt es auch erste online Spielautomaten. Auch dort findet man nun diverse Formen von Liberty Bell, so kann man beispielsweise Triple Chance kostenlos spielen und sich mit den Mechaniken vertraut machen, bevor man sich ins Spiel mit Echtgeld traut. Doch das Spielprinzip dürfte jedem vertraut sein: Drei gleiche Symbole auf den fünf Gewinnlinien führen zum Gewinn.