Das Jahr neigt sich dem Ende zu und das Team von JPGames.de würde euch gern seine Spiele des Jahres präsentieren. Täglich werden wir bis zum 31. Dezember daher die Auswahl von zwei Mitarbeitern präsentieren, die bis zu drei ihrer Favoriten des Jahres 2015 vorstellen.

Seit der ersten Vorstellung habe ich das Projekt Splatoon gespannt verfolgt, aber ich hätte niemals damit gerechnet, wie groß dieser anfangs doch recht unscheinbar wirkende Titel einmal werden würde. Nintendo hat sich mit seiner neuen IP in ungewohntes Terrain gewagt, doch nichtsdestotrotz glänzt das Endprodukt einmal mehr mit den typischen „Nintendo-Attributen“ von Charme und Qualität. Das Gameplay des Titels ist intuitiv und zeitlos und spricht alle Altersgruppen an, wodurch sich Splatoon für mich schon jetzt zwischen gestandnen Serien wie Mario Kart und Super Smash Bros. einreiht. Der zunächst überschaubare Umfang wurde durch wöchentliche Neuheiten aufgestockt und braucht sich mittlerweile nicht mehr zu verstecken. Diese Updates, die tolle Miiverse-Einbindung und regelmäßig stattfindende Splatfests machen Splatoon zu einem wahrhaft lebendigen Titel, von dem wir in Zukunft hoffentlich noch mehr hören werden.

Und, überrascht? Fallout ist vermutlich die einzige westliche RPG-Serie, die bei mir für Aufsehen sorgt. Dementsprechend groß war deshalb auch die Vorfreude, als Bethesda dieses Jahr (endlich) Fallout 4 vorstellte. Leider konnte ich den Titel bisher noch nicht ganz so ausgiebig ausprobieren, aber schon nach wenigen Stunden hat mich die postapokalyptische Atmosphäre des Titels wieder in ihren Bann gezogen. Die Geschichte vom entführten Sohn klingt spannend und ich bin unglaublich motiviert, das Ödland und seine Bewohner zu erforschen. Das Bauen der eigenen Siedlung bietet dabei zusätzliches Suchtpotential.

Als großer Fan der Monster-Hunter-Serie fiel ich aus allen Wolken, als mich unser Prevailer bereits Ende letzten Jahres mit dem Test zu Monster Hunter 4 Ultimate beauftragte. Bis zur Veröffentlichung des Titels waren es damals noch zwei Monate, die ich selbstverständlich ausgiebig nutzte, um das neuste Jagdspektakel zu testen. MH4U stellt für mich den bisher größten Fortschritt innerhalb der Serie dar, was vor allem an den taktischen Neuerungen wie den Sprungangriffen und den neuen Waffengattungen liegt. Auch in puncto Inszenierung und Storytelling setzt der Titel neue Maßstäbe und lässt seine Vorgänger dabei meilenweit zurück. MH4U ist der perfekte Einstieg für alle, die bisher mit der Serie gehadert haben.
2016 verspricht bereits jetzt ein äußerst starker „Gaming-Jahrgang“ zu werden, deshalb fällt es umso schwerer, sich auf eine Handvoll Spiele zu beschränken (vermutlich vergesse ich sowieso den ein oder anderen Titel). Ich rechne allerdings auch damit, dass uns in den nächsten Monaten noch weitere große Ankündigungen bevorstehen. Sowohl die Heimkonsolen, als auch die Handhelds sollten im neuen Jahr also ordentlich glühen. Momentan freue ich mich am meisten auf Fire Emblem Fates, welches auch nicht mehr allzu lang auf sich warten lassen dürfte. Aber natürlich freue auch ich mich auf JRPG-Schwergewichte wie Persona, Dragon Quest und Star Ocean.
Abseits von den zahlreichen tollen J-Games fiebere ich auch Quantic Dreams Detroit: Become Human und dem vielversprechenden Horizon Zero Dawn entgegen. 2016 wird ein hervorragendes Jahr für uns Gamer.
