Mittlerweile begibt sich Capcoms Street Fighter V langsam, aber sicher zum Ende seiner Entwicklung. Dabei betont man auch, dass man dieses Mal auf sogenannte Klon-Charaktere, Figuren mit im Prinzip identischen Eigenschaften und Techniken, verzichten möchte. Bis Street Fighter III befand sich die Reihe jedoch ausschließlich im 2D-Stadium – dort klonte man nicht nur, nein, man spiegelte auch. Um etwa in Kämpfen den Seitenwechsel eines Charakters grafisch darzustellen, spiegelte man diesen einfach, was mit dem eigentlichen Aussehen der Figur nicht immer gelungen wirkte.
Mit der Figur Gill aber versuchte Capcom zu zeigen, dass nicht immer der Spiegel mehr herhalten musste und die damals neue Engine zu Street Fighter III zu mehr fähig war. Größtenteils diesem Grund ist das zweifarbige Aussehen von Gill geschuldet. Zuerst dachte man darüber nach, ihn in Schwarz und Weiß zu präsentieren, um mehr aus der Engine herauszuholen, tunkte man ihn jedoch in die Farben Rot und Blau – das schwarz-weiße Outfit blieb als Alternative für den zweiten Spieler bestehen. Um die Unterschiede beim Seitenwechsel gut zur Geltung zu bringen, musste sich Gill zudem nahezu jeder Kleidung entledigen, sodass er nur mit Lendenschurz zum Kampf antritt.