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Im Test! Sonic the Hedgehog 2 3D

Der schnellste Igel der Welt, Sonic the Hedgehog, hat in den letzten Jahren einen eher schlechten Ruf erhalten, da einige Spiele der Reihe nicht unbedingt das brachten, was man von ihnen erwartete. Doch die alten Tage auf dem Sega Mega Drive glänzen noch heute und dies bewog SEGA dazu, den ersten Ableger in einer 3D-Variante für den Nintendo 3DS zu veröffentlichen. Mittlerweile hat man Sonic the Hedgehog 2 ebenfalls in einer 3D-Fassung veröffentlicht, doch taugt das Spiel heute wirklich noch was?

„Das Spiel zeigt, was die ersten Ableger der Reihe ausmachte“

Wer Sonic nicht kennt: Es handelt sich bei dem ikonischen Charakter um einen blauen Igel mit roten Schuhen, welcher unglaublich schnell rennen kann. Doch das ist nicht alles: Es ist ebenfalls ein begabter Hüpfer, der gekonnt von Plattform zu Plattform springt. Also, kurz gesagt: Bei Sonic the Hedgehog 2 handelt es sich um ein klassischen Jump’n’Run, bei dem ihr Level für Level über Hindernisse und Gegner springt. Doch Sonic springt nicht nur, sondern er rollt auch. Ab dem zweiten Teil der Reihe beherrscht er sogar die Fähigkeit, sich an Ort und Stelle quasi aufzuladen und anschließend mit großer Geschwindigkeit nach vorn zu rollen. Doch das ist nicht immer praktisch, denn manchmal düst man so volle Kanne in den nächsten Gegner hinein.

Sonic-2-1Dies führt dann dazu, dass Sonic alle bisher eingesammelten Ringe verliert. Diese sind über die gesamte Stage verteilt und dienen quasi als Schutz gegen den Bildschirmtod. Egal ob ihr 10, 20 oder 50 Ringe bei euch tragt: Werdet ihr getroffen, verliert ihr alle davon, erhaltet aber die Möglichkeit durch das Umherhüpfen der Ringe, direkt wieder ein paar davon zu sammeln. Sammelt ihr 100 Ringe am Stück ein, erhaltet ihr sogar ein Leben hinzu. Um euch gegen Angriff noch besser schützen zu können, findet ihr in den Level kleine Monitore, in denen ihr Ringe, Leben oder eine Schutzblase findet. Diese schützt euch ebenfalls gegen einen Treffer, aber ohne das ihr direkt eure wertvollen Ringe verliert.

Besitzt ihr 50 Ringe, könnt ihr an einem der Checkpoints ein Minispiel starten. Bei Sonic the Hedgehog 2 handelt es sich um einen 2D-Plattformer, bei dem ihr von links nach rechts flitzt, doch in den speziellen Minispiel-Stages seht ihr Sonic von hinten und rennt einen 3D-Kurs entlang. Der blaue Igel flitzt hier von ganz alleine los, ihr müsst ihn lediglich nach links und rechts bewegen, sowie springen. Das Ziel ist es hier, eine vorgegebene Anzahl an Ringen zu sammeln, um am Ende einen sogenannten Chaos Emerald zu erhalten. Habt ihr alle 7 erhalten, könnt ihr euch künftig in Super Sonic verwandeln, sobald 50 Ringe eingesammelt wurden. Damit wird man nicht nur schneller und kann höher springen, sondern ist auch unverwundbar. Doch Vorsicht: Fallt ihr in einen Abgrund, kann auch Super Sonic nichts retten.

„Man hat nun die Möglichkeit jederzeit zu speichern“

Sonic the Hedgehog 2 zeigt eigentlich perfekt das, was die ersten Ableger der Reihe ausmachte. Es gibt oftmals ordentliche Passagen, in denen ihr herumdüsen könnt, doch oft müsst ihr euch zügeln und die Plattform-Passagen bewältigen. Flitzt ihr einfach nur drauflos, landet ihr manchmal direkt im Graben oder in einem Feind. In den späteren Leveln wird dies dann teilweise schon ein wenig unfair, wenn ihr nicht einmal besonders schnell lauft und dennoch direkt ein Feind vor euch auftaucht. Hier gibt es dann ein gewisses Trial & Error-Prinzip. Auch beim letzten Bosskampf müsst ihr euch ordentlich anstrengen, denn da gibt es keine Ringe und ein einziger Treffer bedeutet den Bildschirmtod.

Sonic-2Um dies ein wenig zu erleichtern, gibt es in der Emulations-Software die Möglichkeit, zu speichern. Ich muss zugeben, dass ich die Möglichkeit am Ende des Spieles schon ab und an mal benötigte, um den finalen Boss zu besiegen. Wie ich das als kleiner Bube ohne die Speicher-Möglichkeit geschafft habe, ist mir ein Rätsel. Doch die Emulations-Software bietet, neben einem sehr hübschen 3D-Effekt, noch weitere Einstellungen.

Ihr könnt beispielsweise den eben angesprochenen 3D-Effekt umstellen, so dass ihr keine Tiefe spürt, sondern euch das gezeigte quasi aus dem Bildschirm herausploppt. Eine weitere Option ist der Multiplayer-Modus, bei dem beide Spieler den Titel heruntergeladen haben müssen. Aber leider hat man hier ein paar Kosten gespart und nicht am ursprünglichen Mehrspielermodus geschraubt. Wie im Original liegt der Fokus der Kamera auf Sonic und der zweite Spieler, welcher Sonic’s Sidekick Tails spielt, hat oft keine Chance hinterher zu kommen, da der blaue Igel einfach zu schnell durch die Gegend düst. Bosskämpfe lassen sich zu zweit jedoch super bewältigen, da Tails einfach nicht sterben und man somit ihn einfach auf Robotnik und seine Roboter schicken kann.

Weitere Optionen ermöglichen es euch, am Sound oder der Bildschirmdarstellung zu schrauben, oder sogar die Japanische Version zu spielen. Die wohl beste Neuerung ist der Ring Keeper-Modus, in welchem ihr jedes Level direkt mit 10 anstatt 0 Ringen startet und bei jedem Treffer nur die Hälfte der gesammelten Ringe verliert. Für Anfänger also eine willkommene Neuerung.

Sonic the Hedgehog 2 ist auch heute noch ein absolut großartiges Jump’n’Run, welches euch herausfordert und mit seinen multiplen Wegen in den Leveln auch zum mehrfachen Durchspielen motiviert. Der 3D-Effekt sieht wirklich klasse aus und der Soundtrack ist kein Stück gealtert und klingt somit noch immer fantastisch. Sonic-Fans haben sicherlich schon längst zugegriffen, alle Anderen, die Lust auf ein flottes Abenteuer haben, sollten dies ebenfalls tun.

Grafik: Schicke 2D-Sprites, welche mit 3D-Effekt nun an Tiefe gewinnen

Sound: Großartiger Soundtrack, welcher noch heute begeistert

Gameplay: Rennen, Springen, Rennen. Special-Stages lockern das Spiel auf, sind aber nicht so gut gealtert wie der Rest des Spieles

Sonstiges: Zwei verschiedene 3D-Optionen, Multiplayer-Modus, Stage-Select von Anfang an verfügbar, Software bietet Möglichkeit zum Speichern

Geschrieben von Eric

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