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Deutscher Games-Markt wächst klassisch und digital

Branchenverband BIU hat die Games-Zahlen für das erste Halbjahr 2015 veröffentlicht. Die Games-Branche blickt auf ein erfolgreiches Halbjahr zurück. Das klassische Games-Geschäft, also der Verkauf von Konsolen-, PC-, Handheld- und kostenpflichten Mobile-Games wuchs um drei Prozent. Der Umsatz mit Spiele-Abos und dem Verkauf digitaler Spiele und Zusatzinhalte legte gar um acht Prozent zu. Insgesamt hatte die Branche hierzulande ein Marktvolumen von 863 Millionen Euro.

branche2015Am stärksten wachsen die Umsätze mit Abos und Mikrotransaktionen. Allein in diesen Segmenten wurden kumuliert 329 Millionen Euro umgesetzt, über 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Anteil am Gesamtmarkt von 38 Prozent. Auch hier sind die Segmente um drei Prozent gewachsen. Online-Abos und Mikrotransaktionen wachsen weiter.

Von den verbleibenden 534 Millionen Euro Umsatz im klassischen Games-Geschäft entfallen 385 Millionen Euro auf den Verkauf von physischen Datenträgern. Möchte man also die Differenz, also digitale kostenpflichtige Spiele (beispielsweise Steam) aus dem klassischen Games-Geschäft lieber zu den neuen Business-Modellen hinzurechnen, zum Beispiel, um eine Unterscheidung von Retail und Digital zu erwirken, landet man bei 478 Millionen Euro für alle Inhalte des Digitalgeschäftes.

Oder kurz: Das Digitalgeschäft (darunter Mikrotransaktionen ebenso wie digitale Vollpreisspiele) war im ersten Halbjahr größer als das Retailgeschäft. Der BIU prognostiziert der Branche aber dennoch ein Wachstum im Retailgeschäft im mittleren einstelligen Bereich.

via Mediabiz