Auch Capcom hat die Zahlen für das zum 31. März abgelaufene Geschäftsjahr 2014 veröffentlicht. Obwohl es zuletzt einige positive Signale in Sachen Verkaufszahlen gab, sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um gewaltige 37,1 Prozent. Mit 64,3 Mrd. Yen (etwa 475 Mio. Euro) hatte man das zwar auch fast exakt prognostiziert, aber im Vorjahr konnte man auf dieser Position 102,2 Mrd. Yen ausweisen.
Auf den Gewinn schlug sich dieser Umsatzeinbruch jedoch überraschenderweise kaum durch, im Gegenteil. Der operative Gewinn stieg um 2,7 Prozent auf 10,6 Mrd. Yen (ca. 77,9 Mio. Euro). Capcom dürfte sich also in Sachen Geschäftsmodellen und Sparmaßnahmen bestätigt sehen. Der Nettogewinn liegt bei 6,6 Mrd. Yen (ca. 48,8 Mio. Euro).
Als zufriedestellend erwähnt Capcom den Verkauf von Monster Hunter 4 Ultimate, Ultra Street Fighter IV und Resident Evil: Revelations 2. Hinter den Erwartungen zurück blieb Gaist Crusher God, das nur in Japan erschienen ist.
Die Sparte „Digital Content Business“, zu der die Games gehören, zeigte dabei ein ähnliches Bild wie der Gesamtkonzern: Umsatzeinbruch und Gewinnsteigerung. Am Ende stehen 10,2 Mrd. Yen (ca. 75) Mio. Euro operativer Gewinn in der Games-Sparte, die somit den Gesamtkonzern fast im Alleingang finanzierte.
Im neuen Geschäftsjahr soll es laut Prognose so weitergehen. Man plant mit einer Umsatzsteigerung auf 76 Mrd. Yen (ca. 559,1 Mio. Euro) und einem Anstieg der operativen Einnahmen auf 12 Mrd. Yen (ca. 88,3 Mio. Euro). Unter anderem steht Dragon’s Dogma Online auf dem Plan.
via Mediabiz