Capcom hat den neuen Geschäftsbericht mit den Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt, endend am 31. Dezember 2014. Erwartungsgemäß sanken die Einnahmen deutlich. Nach Umstrukturierungen und der Entwicklung des Digitalgeschäfts gab es kaum noch große Veröffentlichungen. Probleme bei der Pachinko-Zulieferung brachten weitere Verluste. Unter dem Strich stehen Einnahmen in Höhe von 47,8 Milliarden Yen (etwa 360 Millionen Euro) und damit ein Minus von 36 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.
In den Vorjahreszeitraum fielen mit Dead Rising 3 und dem erstmaligen Release von Monster Hunter 4 zwei starke Entwicklungen. Solche Titel fehlen im aktuellen Berichtszeitraum. Monster Hunter 4 Ultimate verkaufte sich natürlich rasant – was die Frage aufkommen lässt, wo Capcom ohne Monster Hunter stehen würde. Das Umsatzminus wird durch Sparmaßnahmen abgefedert. So bleibt ein operativer Gewinn von 9,7 Milliarden Yen (etwa 73,2 Millionen Euro). Der Nettogewinn liegt bei 6,5 Milliarden Yen (etwa 49,2 Millionen Euro). Das ist sogar ein Plus von 9,8 Prozentpunkten im Jahresvergleich.
Das Gamesgeschäft muss konkret allerdings auf 42,2 Prozent Einnahmen verzichten. Gaist Crusher God erfüllte nicht die Erwartungen, Ultra Street Fighter IV bezeichnet man als solide. 32,4 Milliarden Yen (etwa 244 Millionen Euro) Einnahmen werden erzielt. Das Gamesgeschäft ist trotz Umstrukturierungen immer noch mit 68 Prozent das größte Standbein von Capcom.
via mediabiz