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Ehrgeizige Ziele: Sony steckt Wachstumsfelder ab

Am Mittwoch fand in Japan eine von Präsident und CEO Kazuo Hirai geleitete Strategiesitzung von Sony statt. Dabei verordnete die Sony-Spitze dem Großkonzern eine neue Wachstumsstrategie, die bis ins Geschäftsjahr 2017, das am 31. März 2018 endet, greift. Mit diesem Plan soll der Konzern, der seit Jahren Nettoverluste einfährt, wieder auf gesunde und stabile Füße gestellt werden. Angepeilt ist ein operativer Gewinn von 500 Milliarden Yen (etwa 3,69 Milliarden Euro).

Die Strategie lautet im Wesentlichen, die stärksten Geschäftsfelder zu fördern. Eine logische Konsequenz, nachdem man in den letzten Jahren die schwächsten Geschäftsfelder verkleinert oder gar abgestoßen hat. Erfreulich für uns: Zu den Wachstumsfeldern gehört auch die Sparte Game & Network Services. Außerdem sollen die Sparten Devices, Sony Pictures und Sony Music gestärkt werden.

In diese Bereiche werden in den kommenden Jahren höhere Investitionen fließen – das ist beschlossen. Dafür will das Sony-Management natürlich Zahlen sehen. Die Games-Sparte soll eine Rendite von fünf bis sechs Prozent einfahren, im Filmbereich sind es sieben bis acht Prozent, im Musikgeschäft gar bis zu 11,5 Prozent.

Die Ziele sind ehrgeizig, aber nicht utopisch. Derzeit kämpft man allerdings noch mit den hohen Kosten für die weitreichenden Umstrukturierungen des Konzerns. Für das laufende Geschäftsjahr werden zum 31. März 2015 noch einmal Nettoverluste erwartet.

via mediabiz