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Geschäftsbericht: Sega wächst, Konzern im Minus

Sega ist seit Jahren auf Erholungskur und diese zahlt sich so langsam aus. Das gilt zumindest für die Gamesabteilung. Der Gesamtkonzern Sega Sammy hat weiterhin zu kämpfen. Das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres, endend zum 30. September, schloss die Gamesabteilung Sega mit steigenden Umsätzen ab. Sowohl digital als auch physisch konnte man wachsen.

Im ersten Halbjahr wurden 4,1 Millionen Videospiele ausgeliefert, das sind 780.000 physische Games mehr als im Vorjahreszeitraum. Stärkster Markt für die Gamesabteilung Sega ist und bleibt Europa (1,96 Millionen Games), gefolgt von Nordamerika (1,42 Millionen) und dem Heimatmarkt (nur 710.000). Das Wachstum zieht sich aber durch alle Märkte.

Sega hebt im Geschäftsbericht Company Of Heroes 2 – Commander Edition, Company Of Heroes 2: The Western Front Armies sowie Total War: Rome II – Emperor Edition Clip und auch Persona 4 – The Ultimax Ultra Suplex Hold heraus. Im Digitalgeschäft läuft es mit Social- und Mobile-Games ebenfalls gut.

So konnte Sega einen Umsatz von 48,6 Milliarden Yen (etwa 347 Millionen Euro) schreiben, das sind 10,3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum. Aber auch das Marketinggeschäft wurde hochgefahren, weshalb der operative Gewinn schrumpfen musste – um 16 Prozentpunkte auf immer noch 939 Millionen Yen (etwa 6,7 Millionen Euro).

Im Gesamtkonzern Sega Sammy, zu dem die Gamesabteilung Sega gehört, muss man aber weiterhin kämpfen. Die Pachinko- und Pachislot-Automaten haben es weiter schwer, der Gesamtkonzern muss einen Umsatzrückgang um 4,9 Prozentpunkte auf 154,2 Milliarden Yen (etwa 1,1 Milliarden Euro) schreiben. Dabei verdiente der Gesamtkonzern 3,5 Milliarden Yen (etwa 24,6 Millionen Euro) operativ, was einen Einbruch um 72,2 Prozentpunkte bedeutet.

Netto rutschte Sega Sammy deshalb mit zwei Milliarden Yen (etwa 14,3 Millionen Euro) in die roten Zahlen. Im Vorjahr konnte man noch 11,4 Milliarden Yen Nettogewinn schreiben – und so musste man auch die Jahresprognosen korrigieren. Die Gesamteinnahmen zum 31. März 2015 sollen nun bei 370 Milliarden Yen statt 450 Milliarden Yen liegen, der Nettogewinn bei 4 Milliarden Yen statt 21 Milliarden Yen.

via mediabiz