Aktuell sorgte Assassin’s Creed Unity wieder für viel Aufregung. Zum Launch war es voller Bugs, doch das konnten die wenigsten wissen, denn Ubisoft legte den Embargo-Termin auf den Releasetag. Reviews von Spielewebseiten deutlich vor der Veröffentlichung waren so nicht möglich.
Für Marketing-Berater und GamesIndustry.biz-Journalist Steve Peterson ist das aber nicht die Schuld von Ubisoft. Der Handel ist Schuld an der Misere, glaubt er. Mit Vorverkaufskampf und „Special Editions“ würde der Handel die Branche und Anleger verunsichern.
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„Händler sind Schuld“, so heißt die provokante These von Steve Peterson, auch zu den vielen Verschiebungen. „Oder, präziser, die Neigung der Publisher, den Erfordernissen des Handelskanals zu entsprechen machen Verzögerungen und schlechte Spielequalität wieder zu einem Problem.“
„Traditonell haben Händler die Vorbestellungen als Schlüsselindikator für den Gesamtverkauf gesehen, und deswegen die Vorbestellerprogramme weit im Vorfeld gestartet“, so Steve Peterson. „Das beinhaltete oft Special Collectors Edtitions oder Vorbestellerboni, heutzutage vielfach zugeschnitten auf jeden Handelskanal (einige Titel haben deswegen Dutzende unterschiedliche Versionen).“
„Dieser Prozess zwingt Publisher, Deadlines weit im Vorfeld festzulegen und bedingt große Zurückhaltung, Publishing-Daten herauszugeben. Jetzt, da Patches und Fixes für Konsolenspiele so oft wie nötig verschickt werden können, gibt es eine Neigung, die Spiele einfach auszuliefern und die Spiele einfach innerhalb der nächsten ein, zwei Wochen fertig zu stellen“, so glaubt Peterson.
via GamesIndustry