Als eine der wenige Firmen, deren Schwerpunkt auf japanische Spiele liegt, war der Publisher NIS America auf der Gamescom 2014 vertreten. Wir durften an einer einstündigen Präsentation teilnehmen, auf der in einer kleinen Runde die bevorstehenden Spiele kurz vorgestellt wurden. Zuerst verteilten die Vertreter der Firma eine Broschüre, in der verschiedene Titel, wie Danganronpa 2: Goodbye Despair, Disgaea 4: A Promise Revisited, Natural Doctrine, Tears to Tiara II, Persona Q: Shadow of the Labyrinth, Tokyo Twilight Ghost Hunters, Arcana Heart 3: Love Max!!!!! und Under Night In-Birth Exe:Late vertreten waren.
Zu den Beschreibungen über die einzelnen Projekte erhielten wir die Information, dass alle der vorgestellten Spiele in Europa als physische Version in den Handel gelangen sollen. Anschließend gab es eine Vorführung zu dem Strategie-Rollenspiel Natural Doctrine, welches hierzulande für die Spielkonsolen PlayStation 3, PlayStation 4 und PlayStation Vita veröffentlicht wird. Alle Versionen bieten die Funktionen Cross-Play und Cross-Save an. Ein Unterschied besteht darin, dass die Fassung für PlayStation 4 einige besondere Missionen mit einer gewaltigen Herausforderung für die Spieler bereithält.
Zuerst gab es einen kurzen Einblick auf die Weltkarte, von der aus verschiedene Orte angesteuert werden können. Die Gruppe des Spielers bestand aus dem Protagonisten Geoff, Anka, Vasily und Zekelinde. Die präsentierte Mission gab das Ziel an, einen Magier namens Nebula zu retten. Das Strategie-Rollenspiel gehört zu den härteren Herausforderungen und laut NIS America werden euch einige Frustmomente erwarten.
Die Figuren können in einem bestimmten Radius bewegt werden und greifen je nach Klasse entweder aus der Ferne mit magischen Geschossen oder Schusswaffen an. Nahkämpfer bevorzugen Waffen wie Schwerter und müssen aus diesem Grund näher an die gegnerischen Truppen gebracht werden.
Der erhöhte Schwierigkeitsgrad schlug nach einigen Augenblick sofort zu, da der NPC Nebula von den Feinden vernichtet wurde. Sein Ende richtete ein gigantisches Blutbad an. Die rote Flüssigkeit ergoss sich wie ein Brunnen und überdeckte die Leiche komplett. Diese Animation wirkte leicht übertrieben.
In Japan erschien nach der Veröffentlichung ein Patch, der das Spielerlebnis ein wenig erleichtern sollte. Gleichzeitig wurden damit Check-Points in die Schlachten eingefügt, sodass man nicht komplett von vorne beginnen muss. Ein Game Over wird automatisch ausgeführt, sobald ein Mitglied eurer Gruppe stirbt.
Im zweiten Versuch wurden uns die Attacken gezeigt, welche von verbündeten Figuren gemeinsam in einer Runde ausgeführt werden können. Interessant ist die Tatsache, dass die Reichweite der Teammitglieder eine Rolle für die Stärke des Angriffs spielt. Bevor die Technik vollzogen wird, entscheidet ihr, wo die teilnehmenden Figuren stehen und eine Prozentzahl gibt euch je nach Position die Kraft des Zuges an.
Laut NIS America benötigt man ca. 90 Stunden Spielzeit, die nicht nur das New Game Plus, sondern auch ein zweites Ende einschließt. Nach diesen Eindrücken war Danganronpa 2: Goodbye Despair an der Reihe. Leider sahen wir nur das Intro, den Startbildschirm und wenige Minuten aus dem Spiel.
Anschließend wurde Disgaea 4: A Promise Revisited vorgestellt. An einem Fernseher sahen wir die Eindrücke aus dem Intro und konnten den Titel auf dem Handheld probieren. Hier soll die Spielzeit für die Hauptgeschichte um die 50 Stunden betragen, allerdings ist es möglich, über hunderte von Stunden mit dem Strategie-Rollenspiel zu verbringen, wenn man alles aus dem Spiel holen möchte. Die DLCs der Version für PlayStation 3 sind bereits enthalten.
Zum Schluss gab es ein Highlight, denn wir durften Persona Q: Shadow of the Labyrinth anspielen. Leider war die Zeit sehr begrenzt und hat nur für einige Kämpfe gereicht. Wir befanden uns im zweiten Dungeon und die Gruppe bestand aus vier Mitgliedern der Rollenspiele Persona 3 und Persona 4. Danach war die Präsentation leider schon vorbei, aber das gezeigte Material hat uns Lust auf die bevorstehenden Spiele bereitet.