Letzte Woche erschien Hyrule Warriors in Japan. Ein Antreiber für Nintendos gar nicht mehr so neue Wii U? Nicht wirklich. Zwar verkaufte Koei Tecmo immerhin knapp 70.000 Einheiten im Handel und die Heimkonsole verkaufte sich ebenfalls ein wenig besser als in der Vorwoche, aber diesen Effekt angesichts der Feiertagswoche in Japan allein Hyrule Warriors zuzuschieben, ist wohl nicht richtig.
Nach Veröffentlichung der Zahlen haben sich viele in Vergleichen mit den Verkaufszahlen anderer Musou-Games verloren. Doch so ganz lässt sich davon kein Vergleich ziehen. Die letzten Musou-Veröffentlichungen auf aktuellen Plattformen waren jeweils Portierungen oder gar Neuveröffentlichungen. Dass diese sich weniger verkaufen als Hyrule Warriors, ist nicht überraschend.
Ein Vergleich mit Musou-Games wie One Piece: Pirate Warriors und Dynasty Warriors: Gundam Reborn ist auch nicht ganz fair, basieren diese Musou-Games doch auf in Japan sehr populäre Franchises. Natürlich ist auch Zelda bestens bekannt, die Popularität ist aber nicht mit jener im Westen zu vergleichen. Außerdem verkaufen sich Zelda-Spiele für Handhelds ebenfalls besser als Zelda-Spiele für Konsolen. Und auch in Japan weiß man: ein „Zelda“ ist Hyrule Warriors ja auch nicht. Zudem erschien ein One Piece: Pirate Warriors auf PlayStation 3 mit einer viel größeren Hardwarebasis und konnte sich in seiner ersten Woche so 655.000 Mal verkaufen. Dynasty Warriors: Gundam Reborn schaffte 126.000 Einheiten.
Trotzdem: Koei Tecmo plant weltweit mit einer Million Auslieferungen. Ob man das mit stärkeren Zahlen im Westen erreichen kann? Wir werden es sehen. Hyrule Warriors scheint für den Westen so etwas wie eine Wundertüte zu werden. Zelda ist weitaus populärer, Musou-Games hingegen viel weniger.
Sicher ist eins: In Japan gab es eine Durchverkaufsrate von nur 57 Prozent. Das ist nicht enttäuschend, aber auch nicht unbedingt berauschend. Und: einen spürbaren Verkaufseffekt für Nintendo Wii U gab es nicht. Mal sehen, wie die zweite Verkaufswoche für Hyrule Warriors läuft!
via Siliconera