Erinnert ihr euch noch an das größte Highlight der E3 2014 für die PS Vita? Nein? Nicht ohne Grund. Von großer Präsenz des Handhelds konnte man wohl kaum sprechen. Im Gespräch mit Polygon schwelgt Sony Worldwide Präsident Shuhei Yoshida über die PS Vita.
So sei es ein unglaubliches Erlebnis gewesen, PS2-Grafik auf tragbaren Geräten zu erleben, als die PSP erschien. Als die PS3 kam, war das nicht mehr genug. Für Grafik in PS3-Qualität gab es die PS Vita. Doch heute sei Grafik nicht mehr so wichtig. Der Fokus, was man mit Handhelds anstellen wolle, habe sich verlagert. Aber wohin eigentlich?
„Es ist ein sehr glücklicher Umstand, dass der Indie-Boom entstand, und [diese Leute] versorgen die Vita mit haufenweise großartigen Inhalten“, sagt er. Die Leute wollen laut Yoshida nur 10 bis 15 Minuten spielen, schnell rein und raus, nicht zwingend große Geschichten erleben. Laut Yoshida eine großartige Grundlage, um die Vita weiter mit Games zu versorgen.
Gibt es also nur noch Indies und Third-Party-Entwicklungen für die PS Vita? Anscheinend vor allem diese. Polygon fragte konkret nach, ob Sony selbst in Zukunft weniger PS Vita-Games entwickeln will, und Yoshidas Antwort war: „Ich würde sagen: ja, das ist korrekt.“
Andrew House sprach schon vor einigen Tagen mit Gamasutra über die PS Vita. Er bließ ins gleiche Horn, wenn gleich er nicht sagte, was die PS Vita nicht für Sony ist, sondern was sie für Sony ist. „Wir haben eine ganzeinheitliche Sicht auf unsere Plattformen“, so House.
„Mit Remote Play ist die PS Vita nun eine wichtige Ergänzung oder Erweiterung für die Hauptplattform zur Nutzung in anderen Räumen geworden oder wenn einfach jemand anderes den TV-Bildschirm nutzen will“, erklärt er weiter. „Sie ist außerdem sehr zugänglich und für Indie-Entwickler geworden.“