Konami hat die aktuellen Geschäftszahlen veröffentlicht. Konami gelang es immer noch nicht, die schrumpfenden Einnahmen im traditionellen Gamesgeschäft mit Einnahmen aus dem neuen Digitalgeschäft aufzuwiegen.
Im Neunmonatszeitraum bis zum 31. Dezember verzeichnet die Games-Abteilung 71,6 Mrd. Yen Umsatz (ca. 706 Mio. Euro). 11,1% weniger als im Vorjahreszeitraum. Nur noch 7,19 Millionen Konami-Spiele wurden verkauft, im den neun Monaten im Vorjahr waren es noch 9,5 Millionen. Besonders drastisch waren die Rückgänge dabei in den westlichen Märkten. Stärkstes Spiel war weltweit die Pro Evolution Marke, die aber nicht an alte Erfolge anknüpfen konnte.
Bei den digitalen Inhalten macht Konami Fortschritte, aber die reichen eben nicht, um die Verluste im traditionellen Games-Business abzufangen. Besonders die Social-Games „Dragon Collection“, „Sengoku Collection“ und „Professional Baseball Dream Nine“ konnten aber punkten. Der operative Gewinn der Games-Abteilung schrumpfte insgesamt um zwei Drittel auf 5,9 Mrd. Yen (rund 58,2 Mio. Euro).
Dieser Gewinneinbruch schadet dem Gesamtkonzern. Die Einnahmen im Neunmonatszeitraum fallen um um 2,6%auf 155,9 Mrd. Yen (ca. 1,5 Mrd. Euro). Der operative Gewinn lag bei 7,4 Mrd. Yen (rund 73 Mio. Euro), was einem Rückgang von etwa 50% entspricht. Netto bleibt Konami insgesamt in den schwarzen Zahlen, aber der Nettogewinn schrumpfte um 42% auf 5,0 Mrd. Yen (ca. 49,8 Mio. Euro).
Deshalb sprach Konami eine Gewinnwarnung aus. Die prognostizierten Ziele für das Gesamtjahr sind nicht mehr zu halten. Der Umsatz wurde von 232 auf 210 Mrd. Yen korrigiert. Der Nettogewinn von 15,5 Mrd. Yen auf 6,5 Mrd. Yen.
via mediabiz