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Angespielt! Zelda: A Link to the Past

The Legend of Zelda: A Link To The Past (Zelda no Densetsu: Kamigami no Triforce, ゼルダの伝説 神々のトライフォース) erschien für das Super Famicom, respektive das Super Nintendo Entertainment System in der westlichen Hemisphäre, und ist eines dieser Spiele, die man durchaus als All-Time-Classic bezeichnen kann.

Im November 1991 in Japan veröffentlicht und ein gutes Jahr später in Europa, ist es der dritte Teil in der The-Legend-of-Zelda-Reihe. Es ist ein Prequel zum ersten und zweiten Teil. Und seit einigen Wochen können Wii U-Besitzer das Original dank der Virtual Console erleben. Wir haben noch einmal einen kleinen Blick darauf geworden.

The Legend of Zelda: A Link To the Past führt viele Elemente in der Reihe ein, die bis heute noch präsent sind. Unter anderem die Parallelwelten, hier Licht- und Schattenwelt. Viele Items und Techniken, die später Markenzeichen der Serie werden, wie etwa der Enterhaken, die Wirbelattacke, das Masterschwert, die Ocarina und die Pegasus-Stiefel.

Link kann sich zwischen beiden Welten bewegen, sobald er den magischen Spiegel erhält – und er bleibt dank der Mondperle auch später in seiner menschlichen Gestalt, wenn er die Schattenwelt betritt. Dies ist auch zwingend notwendig, um einige Rätsel im Spiel zu lösen. Obwohl die beiden Welten grundsätzlich vom Layout her gleich sind, unterscheiden sich doch einige Dinge, sodass in der Lichtwelt ein Stein unseren Weg versperrt, der in der Schattenwelt nicht existiert. Die Gegner in der Schattenwelt sind weit schwieriger als Ihre Lichtwelt-Verwandten.

Die Musik wurde von Koji Kondo (近藤 浩治, geboren 13. August 1961) geschrieben. Ihm verdanken wir fast alle Musikstücke in den Nintendo-Klassikern, wie zum Beispiel Super Mario Bros. 3, Super Mario World, The Legend of Zelda: Ocarina of Time, Pilotwings, Star Fox und zuletzt Super Mario 3D World.

Da die Steuerung und Menüführung sehr leicht und eingängig sind, kommt man schon innerhalb der ersten Spielminuten damit klar. Die in Zelda II: The Adventure of Link eingeführten und oft kritisierten Sprungeinlagen inklusive der Seitenansicht sind wieder komplett verworfen worden.

Irgendwie schafft es das Spiel, das einem nie richtig langweilig wird. Wenn man gerade mal wieder keine Lust auf die Story und weitere Labyrinthe hat, durchstreift man die wunderschöne Landschaft und sucht nach den vielen verborgenen Eingängen, nach neuen Ausrüstungsgegenständen oder nach versteckten Feen-Quellen. Diese Feen können das Abenteuer erheblich vereinfachen, in dem sie die Anzahl der Bomben oder Pfeile erhöhen, die man tragen kann, oder sie halten eine neue, mächtigere Waffe bereit.

Auch die Suche nach den Herzteilen bietet stundenlangen Spaß. Ich zum Beispiel habe nicht eher Ruhe gegeben, bis ich auch das letzte gefunden hatte. Überall warten verschiedene Charaktere, die Nebenquests bereithalten. Diese sind zwar nicht für die Story relevant, allerdings bekommt man für das Lösen meistens irgendetwas Brauchbares geschenkt. Selbst wenn man nur Rubine erhält, früher oder später ist man dankbar, dass man sie bekommen hat.

Bei der Technik hat Nintendo geschlampt, um eine Neulokalisierung der NTSC-Version für den PAL-Markt zu umgehen. Böse Zungen könnten von lustloser Portierung sprechen. Hier hätte ich mir doch mehr gewünscht. So bekommt man leider hier nur, wie so oft auf der Virtual Console, wenn ein SNES-Klassiker nicht nur im Englischen vorlag, die 50hz-Version statt 60hz. Die macht sich bei der Spielgeschwindigkeit bemerkbar, vor allem, wenn man die andere kennt.

Fazit: The Legend of Zelda: A Link To The Past ist auch heute noch eines der besten Spiele allgemein und auch innerhalb der Zelda-Reihe – und letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob Ihm das Ganze 7,99 Euro wert ist. Viele werden das Spiel bis zum Erbrechen gespielt haben. Alle anderen greifen ohne weiteres Nachdenken bedenkenlos zu.

angespielt von krokounleashed