Neben den HD-Versionen zu Final Fantasy X und X-2, sowie Kingdom Hearts 1.5, kam Lightning Returns die größte Aufmerksamkeit zuteil. An vier Konsolen konnte man eine Demo des dritten Ablegers von Final Fantasy XIII anspielen. Der Umfang der Demo fiel zwar nicht sehr groß aus, aber um sich einen Einblick vom „neuen“ Kampfsystem zu machen langte das allemal.
Zu Beginn der Demo wird man auch schon in einen Tutorial-Kampf geworfen. Angriffe und Schemata, die neue Bezeichnung für die Paradigmen der Vorgänger, werden erklärt und es gilt zunächst einen Gegner den Garaus zumachen. In der Demo kann man aus drei Schemata wählen. Wechselt man ein Schema, so verändert sich auch Lightnings Kostüm.
Neben einer mehr auf Nahkampfangriffe ausgelegten Lightning, steht auch ein Schema für starke Zauber und eine elementbasierte Lightning zu Verfügung. Gewechselt wird das ganze ohne Pause und kann beliebig oft wiederholt werden.
Lightning ist auf dem Kampffeld frei bewegbar, jedoch werden Attacken über das altbekannte ATB ausgeführt. Bloßes Buttonmashing führt also nicht zum Erfolg, da man erst auf die Leiste warten muss und Attacken je nach stärker mehr von dieser Leiste abziehen. Hat man aber den ATB-Balken in einem Schema voll ausgeschöpft, so kann man immer noch zu einem anderen wechseln, dort dann wieder mit voller Leiste. Jedes Schema hat also seinen eigenen ATB-Balken, der sich simultan auffüllt.
Als nächstes wird man mit dem Blocken vertraut gemacht. Blocken kann man permanent, sofern man den Knopf gedrückt hält. Allerdings leert sich der ATB-Balken auch durch das Blocken. Ein gutes Timing ist hier eher angeraten, denn blockt man im richtigen Moment kann der Gegner obendrein einen Debuff erhalten, der ihn zusätzlich schwächt.
Lightning Returns macht einiges anders im Gegensatz zu den Vorgängern, so verschwand zum Beispiel auch der Stagger-Balken aus dem Kampfgeschehen. Der Status ist noch vorhanden wird aber nicht mehr angezeigt. Um ihn dennoch hervorzurufen muss man dem Gegner mit Attacken einheizen, gegen die er schwach ist. Am Lebensbalken sieht man durch eine Art Amplitude, dass man eine Schwäche des Gegners herausgefunden hat und sollte nun tunlichst mit dieser weiterangreifen, um ihn letztendlich in den Stagger-Status zu befördern.
Ist der Gegner durch diesen Status geschwächt sollte man diese Situation nun gut ausnutzen.
Stagger und Overclock waren in der Demo allerdings nur für den Bosskampf etwas worauf man acht geben musste. Die normalen Kämpfe gingen recht flott von der Hand, sofern man sich etwas mit der Steuerung und dem ATB vertraut gemacht hat. Auch die Sternewertung blieb dem Bosskampf vorbehalten. Aus den Standardkämpfen wurde dieses Feature entfernt und durch die Verteilung von EP ersetzt. Ist ein bestimmter Ep-Wert erreicht kann Lightning nun in einen Overclock übergehen, der durch einen sich leerenden Balken dargestellt wird. Hier ist es Möglich ohne die ATB-Beschränkung ununterbrochen anzugreifen bis der Balken leer ist. Staggert man den Gegner im Laufe, so erhält man auch eine bestimmte Anzahl an Ep, die einen erneuten Overclock-Zustand begünstigen.
Der Demo-Bosskampf bot direkt fünf mal die Möglichkeit einen Overclock auszuführen, was das ganze um einiges einfacher machte. Ob das auch so in der Vollversion ist, bleibt abzuwarten
Lightning Returns spielt sich eigentlich recht gut. Das Kampfsystem macht Spaß und lädt zum Experimentieren ein auch vermisst man keine anderen Party-Mitglieder, da der Wechsel der Schemata nahtlos von statten geht. Leider ändert sich auch die Position des ATB-Balkens, wenn man auf ein anderes Schema wechselt, was mitunter irritieren kann.
Viel mehr als das Kampfsystem gab die Demo leider auch nicht her. Es gab einen Weg den man gehen konnte, ein paar Sprungpassagen etwas klettern und einen Knopf zu betätigen, um eine Tür zu öffnen. Das war es leider auch schon. Es bleibt also festzuhalten, dass Lightning Returns durchaus mit seinem Kampfsystem überzeugen kann. Ob der Rest genauso spaßig umgesetzt wurde, bleibt abzuwarten.
Die vorliegende Demo hatte noch englische Bildschirmtexte und war sichtbar noch nicht auf Launch-Niveau, seien es kleinere Grafikfehler oder vor allem die Lippensynchronität, die nicht vorhanden war. Einige Begriffe werden sich also womöglich noch ändern zum Europarelease.