Obsidian CEO Feargus Urquhart plauderte in einem Interview aus, dass verschiedene Publisher etwas merkwürdige Anfragen bei Obsidian stellten. Kickstarter-Kampagnen können bekanntlich eine Goldgrube sein und das haben inzwischen auch Publisher erkannt. Feargus Urquhart verriet:
“Wir wurden in den letzten Monaten von einigen Publishern kontaktiert, die uns darum baten, für sie eine Kickstarter-Kampagne ins Leben zu rufen. Ich sagte: ‚Also wollt ihr, dass wir für euch unter unserem Namen eine Kickstarter-Kampagne starten, wir dann das Geld aus der Kampagne bekommen um ein Spiel zu entwickeln, ihr das Spiel publisht, wir dann unsere eigenen Lizenzen nicht behalten und nur einen Teil des Profits erhalten dürfen?‘ Sie sagten: ‚Ja‘.“
Während dieses Angebot mehr als nur fragwürdig und unseriös wirkt, versucht Urquhart die Publisher zu verstehen und will ihnen keine Dreistigkeit unterstellen. „Ich denke, sie wollten einfach nur mit uns zusammenarbeiten und dachten, dies sei der einfachste Weg, um dieses Ziel zu realisieren“, sagte er. „Ich glaube allerdings, dass sie sich nicht bewusst waren, was sie da von uns verlangen.“ Eine genaue Auskunft, um welche Publisher es sich dabei handelt, gab Feargus Urquhart nicht bekannt.
Nicht alle sehen diese Anfragen so locker wie Urquhart. Denn würden diese Publisher tatsächlich auf einem solchen Wege Entwickler finden, die für sie unter diesen Konditionen arbeiten, könnten sie sich getrost ins Fäustchen lachen. Immerhin würden sie Geld mit Spielen machen, für die sie selber keinen Cent ausgeben müssten, dafür aber den Großteil des Gewinnes einstreichen könnten. Bezahlt würde das ganze immerhin von den Gamern.
via vg247