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Lustige Geschichten zu englischen Namen der Pokémon

Man kennt es ja, dass viele Namen für Charaktere in Videospielen bei einer Lokalisierung verändert werden. Das trifft natürlich auch auf Pokémon zu. Die kleinen Monster besitzen in der JAP-, in der US,- und in der EU-Version verschiedene Namen. Wie man auf die Namen kommen kann, wird uns heute an mehreren und lustigen Beispielen von Seth McMahil, Assistant Manager der Marketingproduktion bei Nintendo, erklärt.

Seth McMahil arbeitet seitdem er seine Karriere bei Nintendo begonnen hat, exklusiv für die Pokémon-Spiele. Er ist zwar nicht mehr an der Lokalisierung der Hauptserie involviert, dafür arbeitete er an den Spielen von Rubin/Saphir bis zu Diamant/Perl mit und ist somit für viele Namen der 3. und 4. Generation beteiligt. Doch wie kommt man auf die Namen gewisser Pokémon? Seth McMahil hat ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert.

Wenn man den Pokémon Namen gibt, so sitzt man mit einem Ansprechpartner von Nintendo Co. Ltd zusammen in einem Raum.  Grundsätzlich würde man für diese Arbeit einen Wortschatz und ein Whiteboard an der Wand verwenden und sich für Tage, die zu Monaten werden können, einsperren, um alle neuen Pokémon zu benennen, so erzählt es McMahil. Doch zum Glück gibt es auch andere Fügungen, die einige dieser Prozesse beschleunigen.

Sein bisher verrücktester Fall war, als seine Frau ein Baby erwartete. Zu Hause suchte er in Büchern nach einem Namen für das Baby und las diese Bücher auch während der Arbeit. Nach einer Weile klang alles sehr sonderbar für ihn. So kam es, dass aus dem japanischen Namen Pocchama (Plinfa) in Nordamerika Piplup wurde. Denn die Beschreibung zu diesem Namen in Japan lautete: „Das Geräusch eines kleinen Kieselsteins in Wasser“.

Zuerst kam daher der Name Piploop ins Gespräch, doch weil es dem Wort „poop“ sehr ähnlich klang, änderte man den Namen in Piplup ab. Zwar verteidigte McMahil zunächst den ersten Namen, doch nach einer Nachtruhe musste er ebenfalls einsehen, dass man kein Pokémon nach einem Namen benennen konnte, der so ähnlich wie Kacke klingt.

Aber es gibt noch weitere Namen, die ihm das Leben schwer gemacht haben, wie Lickilicky (Schlurplek). Wie sollte man auch anders ein Pokémon mit einer gigantischen Zunge auf Englisch benennen?  Ein weiterer interessanter Fall ist Kramshef. Der japanische Name lautet Donkurasu und wenn man an seinen Hut denkt, weiß man auch, wofür das „Don“ stehen könnte.

Zwar gab McMahil diesem Pokémon nicht den Namen, dennoch kann er dazu etwas erzählen. Zuerst sollte dieses Pokémon Doncrowleone heißen, doch dies konnte man nicht durchführen, aufgrund des Films „Der Pate“. Daher entschied man sich für Honchkrow.

via siliconera

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