Anfang des Jahres gab Atlus bekannt, dass die Vorarbeiten zu Persona 5 bereits abgeschlossen sind. Was das jetzt genau bedeutet, kann zurzeit nur spekuliert werden. Bis jetzt wissen wir, dass Persona 5 eine eigene Engine bekommt und die üblichen Verdächtigen am neuen Titel arbeiten. Die üblichen Verdächtigen, das sind Katsura Hashino (Director), Shigenori Soe (Charakterdesigner) und Shouji Meguro (Komponist). Immerhin wissen wir, dass Persona 5 in guten Händen ist. Aber was können wir von einem neuen Persona-Titel erwarten? Bis jetzt steht fest, dass jeder Nachfolger neue Features und Verbesserungen liefern konnte, sich aber nie zu weit vom eigentlichen Konzept der Serie wegbewegt hat. Hier mal ein paar Gründe, weshalb Persona 5 sobald wie möglich einen Releasetermin braucht.
Social Links
Seit der Einführung der Social Links in Persona 3 verbreitete sich der Hype um die Persona-Reihe wie ein Laubfeuer. Nun war es möglich mit den NPCs zu interagieren, tiefere Beziehungen zu entwickeln und den eigentlich leblosen Nebenfiguren, Leben einzuhauchen. Das Daten mit dem weiblichen Geschlecht dürfte übrigens jedes Otaku-Herz höher schlagen lassen. Man muss nur aufpassen, dass man seine realen Kontakte nicht aus der Sicht eines Persona-Titels betrachtet. „Thou art I and I am thou. Thou hast established a genuine bond“. Persona 5 wird ganz sicher auch wieder auf seine Social Links setzen.
Kampfsystem
Simpel, vertraut und leicht zugänglich. Persona setzt schon seit dem ersten Teil auf rundenbasierte Kämpfe und konnte sich damit bis zum heutigen Tag durchsetzen. Auch wenn das Kampfsystem einfach wirkt, so verlangt es ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Gegner lassen sich nicht einfach Runde um Runde beseitigen, Schwächen müssen analysiert werden und Feinde mit gekonnten All-Out-Angriffen besiegt werden. In Persona setzen auch eure Feinde auf Teamarbeit, so greifen Shadows meist nur in Gruppen an, in denen oft auch sogenannte Supporter an Bord sind, welche die Gruppe durch heilende und stärkende Fähigkeiten unterstützen.
Musik
Ohrwürmer werden mit den Soundtracks zu Persona regelrecht garantiert. Hier treffen folkloristische Sounds auf Pop, Rock, Jazz und sogar auf orchestrale Klänge. Hauptverantwortlicher Komponist der Persona-Soundtracks ist Shoji Meguro, der schon seit 1996 Musik für Atlus beisteuert. Songs wie Aria of the Soul, I Reach out to the Truth und Burn My Dread bleiben Fans der Persona-Reihe noch heute positiv in Erinnerung.
Aber die Songs in Persona sorgen nicht nur für eine tolle Stimmung, sie können manchmal sogar als Tutorials dienen. Der Satomi Tadashi Drugstore Song klingt nicht nur so, als würde ein betrunkener Mann Karaoke singen, nein, inhaltlich geht es in dem Song nämlich darum, welche Wirkungen die im Shop erhältlichen Items haben. Das finden wir nicht nur saukomisch, sondern vor allem kreativ und nützlich.
Story
Was die Persona-Reihe schon immer von anderen Rollenspielen abheben konnte, ist der verrückte Mix aus Schul-Setting und Dämonenapokalypse. Das Schul-Setting steht ganz klar im Kontrast zur okkulten Thematik und setzt dem Genre einen neuen und verrückten Stempel auf. Ein Stempel, der verdammt nochmal sitzt und die Serie einzigartig gemacht hat. Eines ist jedenfalls sicher: Persona 5 wird mindestens genau so durchgeknallt und einzigartig wie seine Vorgänger.
Kalender
Wo es Persona 3 und 4 an einer Open World mangelte, wurde diese durch den Kalender ersetzt. Nein, es muss nicht immer eine riesige Welt sein, um dem Spieler das Gefühl von Freiheit zu vermitteln. Manchmal reichen auch 365 Spieltage voller Entscheidungsfreiheiten aus. Durch das kalendarische System bleibt es dem Spieler selbst überlassen, was er mit seiner freien Zeit anstellt. Treffen mit Freunden, Nachts in die Diskothek, das Wochenende mit einem MMORPG verbringen oder vielleicht doch grinden und Dungeons unsicher machen? Ganz egal wie ihr euch entscheidet, die Planung liegt ganz bei euch, da Schlüsselhandlungen erst nach verstrichener Zeit auftreten.
Charakterdesign
Egal ob mit Shigenori Soejima oder Kazuma Kaneko an der Feder, langweilig wurde es nie. Persona war schon immer für sein skurriles und gleichzeitig einzigartiges Charakterdesign bekannt. Hinter den vielen verschiedenen Dämonen, im Spiel Persona genannt, stecken oft Gottheiten und mythische Gestalten aus den verschiedensten Kulturen unseres Erdballs. Atlus gab sich stets die Mühe, diese Tatsache auch optisch deutlich zu machen, und den Artworks einen tieferen Sinn einzuverleiben.
Zwar wird in jedem Persona-Intro darauf hingewiesen, dass Ähnlichkeiten zu real existierenden Persönlichkeiten Zufall sind, ob man diesem Hinweis aber zu 100 Prozent Glauben schenken darf, bleibt euch überlassen. Fakt ist, dass einige Figuren erschreckende Ähnlichkeiten zu bekannten Filmfiguren aufweisen. Takahisa Kandori, Antagonist aus Persona 1, weist vom Anzug bis zur Frisur große Ähnlichkeiten zu Scarface auf und auch Hulk Hogan findet in Daring Gigas seinen persönlichen Doppelgänger.
Also los, Atlus! Schenkt uns ein Lebenszeichen. Zeigt uns, dass Persona 5 existiert und vor allem ein spannendes Abenteuer wird!