Auch Sony hat inzwischen die aktuellen Zahlen des abgelaufenen ersten Quartals des Geschäftsjahres veröffentlicht. Im Vergleich mit dem Vorjahresquartal gab es speziell in der PlayStation-Sparte einen Umsatzrückgang um gut 14% auf 118 Milliarden Yen (etwa 1,22 Mrd. Euro). Der operative Verlust beträgt 3,5 Milliarden Yen (etwa 36,4 Millionen Euro). Auch nach Bereinigung der Währungseffekte (ungünstiger Wechselkurs) liegt der Umsatzrückgang bei 10%.
Der operative Verlust in der PlayStation-Sparte ist vor allem den in die Jahre gekommenen Systemen PS3 und PSP geschuldet, die sich natürlich immer weniger verkaufen. Im letzten Jahr konnte Sony hier noch einen operativen Gewinn erwirtschaften. Die PlayStation Vita konnte dieser Entwicklung nicht ausreichend entgegenwirken.
„Vornehmlich wegen des Jahres-Forecasts der Stückumsätze für die Portable-Hardware wird der Umsatz signifikant niedriger liegen als bei der Schätzung im Mai„, heißt es im Geschäftsbericht zum Ausblick. „Der Umsatz wird im Wesentlichen als stagnierend erwartet, und der operative Gewinn wird im Jahresvergleich signifikant sinken.„
2,8 Millionen Einheiten der PS3 und PS2 konnte Sony im abgelaufenen Quartal verkaufen. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 3,2 Millionen Einheiten. Auch die Software-Verkäufe in diesem Bereich sind rückläufig. 20,1 Millionen sind es jetzt, 27,6 Millionen waren es 2011. Im Handheld-Bereich sieht es noch schlechter aus. Im letzten Jahr verkaufte sich allein die PSP noch 1,8 Millionen mal. In diesem Jahr gingen von der PSP und der neuen PS Vita zusammen nur 1,4 Millionen Exemplare im Quartal über die Ladentheken. Mit 5,8 Millionen verkauften Software-Titeln wurden auch etwa 1 Million weniger Spiele verkauft.
Auch für das Gesamtunternehmen sieht es nicht besser aus. Zwar ging der Umsatz um 1,4% auf 1,5 Trilliarden Yen hoch, allerdings bleibt unter dem Strich immer noch ein Verlust von etwa 256 Millionen Euro im gesamten Konzern.
via gamesindustry, play3